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@ Muckel

In der Tat sind Videos oft noch schlimmer, doch das hat psychologisch wohl eine andere Bedeutung. Während die meisten sich sehr bewußt darüber sind, daß es sich um einen Spielfilm und damit Fiktion handelt, so bewußt sind sie sich, daß es sich bei einer Talkshow um echte Menschen, echte Worte und eine Live Übertragung handelt. der Vorbild-Charakter ist da noch direkter als in einem fiktiven Video. Ergo: Wenn richtige Menschen "zu dir sprechen", dann ist das etwas reales, etwas was man auch machen kann, denn wer in aller Öffentlichkeit spricht "muß ja wissen, was er da tut". Damit wird dies auch akzeptabel und zur Nachahmung empfohlen.

@ Binchen

Guter Punkt, daß die Sender "mit neutralen gerede keine einschaltquoten hätten". Das gibt natürlich zu denken! Ist der Durchschnittsmensch denn so abgestumpft und auf so einem geistigen Niveau, daß er sich sowas ansehen muß oder kann er im Zweifel nur noch so etwas verstehen? Dabei ist natürlich schon interessant, daß eine nicht zu kleine Anzahl so Zeitungen wie "Die Zeit" oder die FAZ schon deshalb nicht lesen, weil sie dem Geschriebenen nicht mehr folgen können, die Worte nicht verstehen und schon garnicht den geistigen Inhalt.

Gesendet wird letztlich ja nur, was da draußen gefragt wird, was ankommt und sich damit verkauft. Offensichtlich gibt es daher eine große Nachfrage nach solchen Sendungen.