Wo wir schon bei den Beispiel mit den Medien sind:
Es ist nicht ernsthaft davon auszugehen, dass z.B: ein krimineller Mensch nicht rational handeln würde / könnte.
Viel eher ist doch davon auszugehen, dass bei ihm die gesellschaftlich- soziale Instanz wenig entwickelt ist:
Jemand, der nie gelernt hat, seine Ansprüche HINTER die seiner Mitmenschen zu stellen und auch sonste eine gestörrte Ich- Wahrnehmung hat, wird wohl schneller etwas asoziales unternehmen, als jmd. dem diese "Normen" bekannt sind.
Auch hier alte ich es also für fragwürdig, in wie weit soziales Verhalten in erster Line "rational" ist, ich glaube viel eher, dass es eine antrainierte Entscheidungsfindung ist.
Ganz plump gesagt: Bei aller Kritik scheinen mit Freuds "Bewusstseinsebenen" ES - ICH - ÜBER-ICH hier wirklich Kern der Betrachtung zu sein.
Was e-a-s hier als Emotionalität bezeichnet nenne ich Triebhaftigkeit, was er vll "rationale" Einsicht nennen würde, nenne ich "Gewissen" (ÜberIch, Normen, Konventionen).
Einen Widerstreit von Emotionalität und Rationalität kann ich nicht sehen, ein Choleriker ist nicht "emotional", weil er irrational wäre, sondern weil er seine Gefühlswallungen schlicht nicht kontrollieren kann (psychische Prozesse).
sehr anstrengend, dieses Klein- Klein, oder nicht?
cf