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[USER=3981]@Frau Holle[/USER]


Meines Erachtens passt der Vergleich mit der Religion durchaus. Wenn Eltern ihre Kinder im Sinne ihrer eigenen kulturellen Tradition erziehen möchten,  dann sind die ersten Lebensjahre entscheidend. Diese kann eine Esskultur sein oder eine religiöse Überzeugung. Dass in einer Gesellschaft der externe Part der Kindererziehung sich primär am Status Quo der Mehrheit orientiert und nicht für jede Minderheit Sonderlocken organisiert, halte ich für legitim und nicht grundsätzlich kritikwürdig. Wären wir freie Gesellschaften, dann hätten wir auch kein Problem damit, wenn sich einzelne Minderheitengruppen für das Vorschulalter ihre Organisation schaffen, in der ihre Kinder in KiTas mit der eigenen kulturellen Tradion eingebettet sind. Es hat ja auch niemand etwas dagegen, wenn es in anderen Ländern deutsche Schulen gibt. Natürlich ist es kein Zufall, wenn Kinder anderer religiöser Tradition seltener in KiTas sind. Es wird hierzulande selbst den Sozialeinrichtungen der katholischen Kirche verboten, ihr Personal nach den Kriterien eines christlich-katholischen Erziehungsmodells einzustellen und zu beschäftigen, weshalb es eigentlich noch nicht einmal essentiell katholische KiTas gibt, sondern nur solche mit formal katholischer Trägerschaft. Ich selbst bin übrigens nicht Mitglied einer Kirche.


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