Wir erleben das noch.
Die USA haben sich selbst zum Führer der Welt ernannt und die Leitlinien sind unter http://www.newamericancentury.org/ nachzulesen. Sieht man die Welt vom Äquator aus, dann ist das nicht so selbstverständlich, wie sich eine entsprechende Sicht von Berlin oder London darstellen würde.
Die USA haben weder die moralische Berechtigung, noch haben sie die Akzeptanz auf ihrer Seite. Der Grund für die derzeitige Stellung ist nur durch die militärische Übermacht der USA begründet. Die wirtschaftliche Stellung wird schon in absehbarer Zeit durch Japan, Europa, Russland, China und Indien in Frage gestellt werden und die militärischen Eskapaden der USA können bei vielen Ländern eigentlich nur Grinsen auslösen, denn die Staatsverschuldung wird den USA noch einige Sorgen bereiten. Damit wird der Dollar und die Wirtschaftskraft der USA in Frage gestellt werden. Liest man entsprechende Berichte, so drängt sich der Verdacht auf, dass dies nicht eine Frage des „ob“ ist, sondern nur noch des „wann“.
Asien nutzt die USA, wendet sich aber vor allem China zu. Südamerika ist schon lange ein Problem für die USA. Afrika und der mittlere Osten werden nur von George W. Bush als Freunde bezeichnet, obwohl es sich kaum um eine Freundschaft handelt. So wird viel davon abhängen, wie Europa sich hier verhält und welchen Einfluss Russland und China haben werden.
Die USA haben selbst in Europa nicht die Akzeptanz, die für eine solche Führungsrolle notwendig wäre. Hier in Asien haben sie dies ohnehin nicht.
Das Thema ist also gut gewählt: sterbendes Imperium! Ich stimme dir aber in deiner Schlussthese nicht zu und behaupte, dass wir das alle noch erleben werden.