AW: Unterschied zwischen Wirklichkeit und Realität
Also - nach reichlich Überlegung kann ich für mich festhalten, dass
A) der Sprachgebrauch im Deutschen und Englischen differenziert ist.
A1) Realität und Wirklichkeit im Deutschen philosophischen und psychologischen zwei unterschiedliche Bedeutungen haben,
A2) ich kein Englisch-Profi bin, soweit ich es mir hab erklären lassen, im Englischen diese Unterscheidung nicht getroffen wird.
B) der Tractatus im Original in Englisch formuliert wurde und anschießend ins Deutsche übersetzt wurde
C) die Logik nachdem man das Universum vom Universum abzieht und die Wirkung übrig bleiben soll ein klassischer Fehlschluss ist.
C1) Die Form der Logik kann korrekt, d.h. logisch sein, wobei die Inhalte der Logik unlogisch erscheinen/sind.
C2) die Form der Logik kann unlogisch sein und dennoch logische Inhalte und Ergebnisse hervorbringen.
D) Ich dazu rate, die Logik nicht zu überstrapazieren, weil Mathematiker werden verrückt (diesmal irre), weil ihr System zusammenbricht und keinen Wert mehr hat bzw. mehrwertige Ergebnisse zugleich produziert.
D1) Diese Beispiele dazu nützen, die Beschränktheit des eigenen Geistes zu erkennen und seine Wahrnehmungs- und Erkenntnislücke nicht länger zu verleugnen.
D2) "Nicht wie die Welt ist, ist das Mystische, sondern daß sie ist. Satz 6.44 Tractatus
D3) zu akzeptieren, dass wir zwar alles erklären können und verstehen wollen, doch ob dies immer sinnvoll und nützlich ist und wenn ja für wen, dass gilt es weiterhin zu bedenken.
Fazit:
Meine vorgenannten Aussagen über die Wirklichkeit und Realität im philosophischen und psychologischen Sprachgebrauch der Deutschen Sprache habe ich gut durchdacht und erkenne derweil keinerlei Veranlassung oder Notwendigkeit, diese zu korrigieren.
Dennoch und gerade auch, weil ich es in Frage gestellt habe und mich auf das von insomnia vorgegebene Beispiel habe eingelassen, erkenne ich eine logische Form, die durch und durch logisch ist, jedoch unlogische Inhalte produziert.
Prof. Cohen hat diverse logische Muster untersucht und wirklich erstaunliche Fehlschlüsse dargelegt. Sein Schlussfolgerung, dass wenn Katzen fliegen können, Hunde Auto fahren nach jeder Regel der Logik wahr ist, brauchen wir NICHT näher zu erörtert, denn wir wissen, dass Katzen weder fliegen und Hunde KEIN Auto fahren können. (Wortspielchen, z.B. Katzen fliegen vom Balkon und Hunde fahren als Beifahrer Auto, Klammern wir bitte mal aus.)
