Eurofighter
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- 19. Dezember 2011
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Der Satz "Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Metzger selber" scheint in CDU-nahen Journalistenkreisen noch nicht so recht angekommen zu sein. Oder es fehlt einfach das Verständnis dafür, daß auch Journalisten letztendlich nicht darauf hoffen dürfen, bei weiter sinkenden Realeinkommen etwa mit einer russischen Staatsbürgerschaft der sozialen Verelendung in Europa zu entkommen.
Kann es wirklich sein, daß das Mutterbild bei vielen Deutschen so nachhaltig gestört ist, daß man weiter einer alternden, kinderlosen Frau im Hosenanzug zutraut, mit Abwarten, Aussitzen und gelegentlicher Anwesenheit bei Fußballweltmeisterschaften, den katastrophalen Zusammenbruch des sozialen Friedens in Europa in den Griff zu bekommen? Kann es wirklich sein, daß viele aus unverarbeiteten Kindheitserlebnissen mit ihrem eigenen "Steinbrück-Vater", vielleicht weil sie als kleine Jungs mit Journalistenträumen für Papas welterklärende Vorträge auch noch ihr Taschengeld abgeben mussten, nun aus purem Trotz keinen SPD-Kanzler unterstützen wollen?
Es ist ein völlig normaler und keineswegs ungewöhnlicher Vorgang, daß Beliebtheitswerte von Politikern Schwankungen unterliegen. Das hängt nicht nur von Faktoren wie etwa dem einer Umfrage vorausgegangenen Zeitgeschehen ab, sondern spiegelt auch die solchen Betrachtungen innewohnende grundsätzliche Irrationalität wieder. Allein schon die Frage, ob wir Deutsche denn nun eine inkompetente, aber mit immer neuen Frisuren nett anzusehende Mutti, oder lieber einen kompententen und zuweilen aneckenden Kanzler haben möchten, könnte unsere Maßstäbe wieder zurück auf den Boden der Realität bringen. Und diese Realität sieht, wenn man sich die jüngsten Umfragen zur wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr in Erinnerung ruft, nicht eben rosig aus. Es sei dabei noch angemerkt, daß für die gegenwärtige Situation eindeutig die schwarzgelbe Koalition unter der allmächtigen Führung von Mutti Merkel verantwortlich zeichnet. Was auch unseren Eindruck gut begründen mag, daß hierzulande alle möglichen Umfragen und Prognosen noch schnell schöngerechnet, manchmal möchte man auch klarer sagen. von regierungsnahen Kreisen manipuliert werden.
Freilich ist die derzeitige Öffentlichkeitsarbeit der SPD nur als erbärmlich zu bezeichnen. Es fehlen in der öffentlichen Diskussion über den zu erwartenden Mehrwert einer SPD-geführten Regierung auch völlig die rückendeckenden Beiträge einschlägiger sozialer Gruppierungen wie etwa die der Gewerkschaften und Umweltorganisationen. Da wundert es natürlich nicht, daß sich die Medien auf den regierenden Bürgermeister in Berlin mit seiner nie endenwollenden Bauruine stürzen und mit Wowereits Desaster die entscheidenden Prozentpunkte für die CDU landen wollen. Aber unter diesem Gesichtspunkt macht es eben auch keinen Sinn, den Wähler für seine irrationale und kurzfristige Denkweise zu schelten, wenn es doch die angeblich besser informierten Medien mit ihren Politikfachleuten sind, die sich nur noch der Quoten und Klickzahlen wegen von einer Tagessensation zur nächsten stürzen und dabei die größeren, langfristigen Zusammenhänge außer acht lassen.
Mit anderen Worten: was sind schon vier oder fünf zum Fenster rausgeschmissene Milliarden, wenn es im abstürzenden Europa längst um Billionen geht? Daß die zur Schau getragene, angeblich immer noch so niedrig ausfallende Inflationsrate lediglich das Ergebnis von Rechentricks ist, scheint beispielsweise weder jemand zu bemerken, noch gar zu hinterfragen. Dabei spürt doch in Deutschland sogar der Unsensibelste inzwischen klar und deutlich, daß der Euro täglich weniger wert ist. Mögen doch bitte diesselben Journalisten, die gegenwärtig aus Mangel an echten Sachargumenten immer noch auf Steinbrücks vergangenen Ungeschicklichkeiten wie auf einem liebgewonnenen Schaukelpferd herumreiten, einmal dieses Thema unter die Lupe nehmen. Oder reicht dazu das vom brötchengebenden Verlag gezahlte Honorar nicht mehr aus?
http://www.spiegel.de/kultur/gesell...-die-kaufkraft-prognose-der-gfk-a-874429.html
Kann es wirklich sein, daß das Mutterbild bei vielen Deutschen so nachhaltig gestört ist, daß man weiter einer alternden, kinderlosen Frau im Hosenanzug zutraut, mit Abwarten, Aussitzen und gelegentlicher Anwesenheit bei Fußballweltmeisterschaften, den katastrophalen Zusammenbruch des sozialen Friedens in Europa in den Griff zu bekommen? Kann es wirklich sein, daß viele aus unverarbeiteten Kindheitserlebnissen mit ihrem eigenen "Steinbrück-Vater", vielleicht weil sie als kleine Jungs mit Journalistenträumen für Papas welterklärende Vorträge auch noch ihr Taschengeld abgeben mussten, nun aus purem Trotz keinen SPD-Kanzler unterstützen wollen?
Es ist ein völlig normaler und keineswegs ungewöhnlicher Vorgang, daß Beliebtheitswerte von Politikern Schwankungen unterliegen. Das hängt nicht nur von Faktoren wie etwa dem einer Umfrage vorausgegangenen Zeitgeschehen ab, sondern spiegelt auch die solchen Betrachtungen innewohnende grundsätzliche Irrationalität wieder. Allein schon die Frage, ob wir Deutsche denn nun eine inkompetente, aber mit immer neuen Frisuren nett anzusehende Mutti, oder lieber einen kompententen und zuweilen aneckenden Kanzler haben möchten, könnte unsere Maßstäbe wieder zurück auf den Boden der Realität bringen. Und diese Realität sieht, wenn man sich die jüngsten Umfragen zur wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Jahr in Erinnerung ruft, nicht eben rosig aus. Es sei dabei noch angemerkt, daß für die gegenwärtige Situation eindeutig die schwarzgelbe Koalition unter der allmächtigen Führung von Mutti Merkel verantwortlich zeichnet. Was auch unseren Eindruck gut begründen mag, daß hierzulande alle möglichen Umfragen und Prognosen noch schnell schöngerechnet, manchmal möchte man auch klarer sagen. von regierungsnahen Kreisen manipuliert werden.
Freilich ist die derzeitige Öffentlichkeitsarbeit der SPD nur als erbärmlich zu bezeichnen. Es fehlen in der öffentlichen Diskussion über den zu erwartenden Mehrwert einer SPD-geführten Regierung auch völlig die rückendeckenden Beiträge einschlägiger sozialer Gruppierungen wie etwa die der Gewerkschaften und Umweltorganisationen. Da wundert es natürlich nicht, daß sich die Medien auf den regierenden Bürgermeister in Berlin mit seiner nie endenwollenden Bauruine stürzen und mit Wowereits Desaster die entscheidenden Prozentpunkte für die CDU landen wollen. Aber unter diesem Gesichtspunkt macht es eben auch keinen Sinn, den Wähler für seine irrationale und kurzfristige Denkweise zu schelten, wenn es doch die angeblich besser informierten Medien mit ihren Politikfachleuten sind, die sich nur noch der Quoten und Klickzahlen wegen von einer Tagessensation zur nächsten stürzen und dabei die größeren, langfristigen Zusammenhänge außer acht lassen.
Mit anderen Worten: was sind schon vier oder fünf zum Fenster rausgeschmissene Milliarden, wenn es im abstürzenden Europa längst um Billionen geht? Daß die zur Schau getragene, angeblich immer noch so niedrig ausfallende Inflationsrate lediglich das Ergebnis von Rechentricks ist, scheint beispielsweise weder jemand zu bemerken, noch gar zu hinterfragen. Dabei spürt doch in Deutschland sogar der Unsensibelste inzwischen klar und deutlich, daß der Euro täglich weniger wert ist. Mögen doch bitte diesselben Journalisten, die gegenwärtig aus Mangel an echten Sachargumenten immer noch auf Steinbrücks vergangenen Ungeschicklichkeiten wie auf einem liebgewonnenen Schaukelpferd herumreiten, einmal dieses Thema unter die Lupe nehmen. Oder reicht dazu das vom brötchengebenden Verlag gezahlte Honorar nicht mehr aus?
http://www.spiegel.de/kultur/gesell...-die-kaufkraft-prognose-der-gfk-a-874429.html