• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

Die Diskussion hier, ist ja mittlerweile schon älter. Es war auch schon das Argument angeführt, ein physisch Kranker könne aufgrund seiner Krankheit nicht objektiv entscheiden.


Ich habe darauf gemeint, dass es so etwas, wie eine objektive Entscheidung ohnehin nicht gibt. Wir alle entscheiden subjektiv. Es ist naiv zu glauben, man könne objektiv entscheiden. Das kann niemand, auch kein Arzt. All unsere Entscheidung hängen von unseren Erfahrungen, Neigungen, Wünschen, Ängsten und dem, was wir gelernt haben, ab.

Alles, was wir daher "Wissen" nennen, ist subjektiv gewonnen. Objektives Wissen verfügt der Mensch meinem subjektiven Wissen nach nicht.


In der Diskussion hat Sunnyboy bis jetzt immer gemeint, an psychisch Kranker dürfe nicht über seine Behandlung entscheiden, weil seine Entscheidung der Krankheit entspringt. Ich habe darauf gemeint, dass dies kein Argument sein kann, dem Kranken das Recht über seine Behandlung zu entziehen.

Ein Krebspatient sieht die Welt bedingt durch seine Krankheit auch anders, seine Entscheidungen sind ebenso vom Krebs beeinflusst. Genauso wie die Entscheidungen eines körperlich gesunden Menschen von seiner Gesundheit beeinflusst sind.




Sorry, das halte ich für kein Argument.

Jede Krankheit wirkt auf die "Seele" des Menschen ein, egal ob körperlich oder geistig.


Es ist einfach Unsinn zu behaupten, nur gesunde Menschen könnten Entscheidungen treffen. Wir reden hier von Depressiven, nicht von Geisteskranken. Depressive sind (in der Regel) zurechnungsfähig.


Aber was sag ich das überhaupt, das hatten wir ja schon alles in diesem Thread.


Letztlich blieb eine Frage ungeklärt, auf die mir strikt niemand eine Antwort geben will. (siehe Beitrag #65)

Auch Depressive haben das Recht über ihre medizinische Behandlung zu entscheiden. Das ist es, was ich aussagen möchte. Leider bilden sich immer noch Ärzte ein, sie dürften darüber entscheiden. Und das ist schlichtweg unmenschlich in meinen Augen.


Ben


Zurück
Oben