AW: Unser Recht zu sterben...
Ob geliehen oder geschenkt, beides basiert auf einem personalen Gott.
Ohne Gott, nur aus dem Zufall, aus einem wo auch immer herrührenden Urknall ist es weder geschenkt noch geliehen.
Sein eigenes Leben zu beenden mag ja vielleicht jedermanns Recht sein, das bleibe dahingestellt, aber haben wir als Menschen nicht auch Verantwortung für andere?
Kaum jemand, der sich das Leben nimmt denkt dabei an die, die weiterleben.
Würde jeder bei jeder Schwierigkeit das Handtuch werfen, würde ein Selbstmord leicht der Auslöser einer ganzen Kettenreaktion von Selbstmorden sein. Der nächte Angehörige muss ja die volle Wucht des Verlusts tragen. Will er das nicht, oder meint es nicht zu können, dann geht das flott weiter.
Wer ist schon so allein, dass sein Tod niemanden trifft?
Ob man Suizidversuche bestraft oder nicht, was machtdas für einen Unterschied?
Hier im Ort hat sich vor ein paar Jahren eine junge Frau das Leben genommen.
Sie hat ein zweijähriges Kind hinterlassen.
Hat sie niemandem geschadet?
Geht ihre Tat wirklich nur sie etwas an?