AW: Unser Recht zu sterben...
Hallo Joan05,
deine Frage gilt zwar Eule, aber diese Frage gehört für mich in die Kategorie der Verwirrung stiftenden und nicht der klärenden Fragen.
Nun, was kann sein, wenn das Leben nur geliehen ist?
Wer leiht es her? Ist der vielleicht sogar froh, wenn er es früher zurückkriegt?
Unter welchen Bedingungen hab ich ein Leben geliehen bekommen? Welche Forderungen stehen denn dahinter, dass ich überhaupt leben darf?
Der Gedanke des geliehenen Lebens müsste zwingend in einem Zusammenhang mit einem personalen Gott stehen, damit es einen Sinn ergibt. Und damit ist dem Reich der Spekulationen Tür und Tor geöffnet.
Wenn ich mich als lebendiger Mensch hier wahrnehme, dann ist es eindeutig MEIN Leben, denn ICH muss es leben. Geliehen oder geschenkt ist dabei völlig irrelevant. Wenn ich lebe, dann endet dieses Leben auch einmal, das ist gewiss. Wenn ich nicht leben will, dann kann ich es selbst beenden. Andernfalls endet es durch Umstände, die ich nicht beeinflusse.
Wer sollte mich daran hindern? Es geht doch letztendlich nur darum, ob jemand auch noch bestraft werden soll, wenn er seinen Suizidversuch überlebt, oder?
Das habe ich noch nie verstanden. Wofür sollte er bestraft werden? 