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Unser Bild vom "Nahen Osten"

Thorsten

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Registriert
26. März 2007
Beiträge
1.114
In lockerer Folge werde ich hier Artikel vor allem über arabische, sogenannt muslimische Länder einstellen (deren Praxis mit der islamischen Lehre meist wenig zu tun hat); im Focus ist die Geschichtsverfälschung aus westlicher Sicht. Ich beginne mit Saudi-Arabien, denn hier wird sehr interessant, wie man Geschichte umlügen kann, indem man über gewisse Dinge diskreterweise nicht spricht.

Mit keinem Wort wird in folgenden Artikeln der zunächst konstruktive Einfluß britischer Ölgesellschaften erwähnt, noch deren spätere Vertreibung; selbst, daß überhaupt Handel mit anderen Ländern stattgefunden hat, wird verschwiegen. Der interessierte Leser wird hingegen über die wechselvolle Adelsgeschichte informiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wahhabiten

http://de.wikipedia.org/wiki/Saudi-Arabien

und das war es dann. "Wikipedia" zufolge wäre Saudi-Arabien ein etwas schräges, aber glückseliges Inselreich, das jenseits innerfamiliärer Streitigkeiten zu keiner Zeit auch nur irgendeinen Kontakt zur übrigen Welt gepflegt, geschweige denn gesucht hätte - und wenn, hat es sich an Kriegen nur beteiligt, um sich selbst zu schützen.
 
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Nachdem die kleine Spitze gegen wiki-politisch korrekte Geschichtsschreibung unbeantwortet blieb, folgt eine Momentaufnahme betreffs Syrien:

http://www.naturschutz-forum.de/forum/showthread.php?p=984

Aha, denkt der geneigte, aber naive Betrachter bei dieser Lektüre und staunt: man kann sich also in Syrien sinnvoll engagieren, ohne mit den dortigen Behörden in Konflikt zu geraten.
 
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AW: Unser Bild vom "Nahen Osten"

Eines der ganz vergessenen Länder ist wohl der Jemen.

Um so überraschter erfahren wir, daß es zwischen Deutschland und Jemen "bilaterale Entwicklungsabkommen" gibt - Verzeihung, hab mich grad versprochen - richtig also: daß Deutschland einer der größten "bilateralen Geber" sei. Was immer das bedeutet. Jedenfalls wird Jemen der Bundesrepublik Deutschland bilateralitätsweise nicht sehr viel anbieten können, was Hilfen zur Entwicklung der deutschen Lande angeht; die deutsche Hilfe geschieht also eher einseitig (und, wovon ich ausgehe, zum Wohl der jemenitischen Bevölkerung).

Näheres beim "Deutschen Entwicklungsdienst":

http://www.ded.de/cipp/ded/custom/pub/content,lang,1/oid,278/ticket,g_u_e_s_t/~/Jemen.html

Klingt toll, über Kultur und Politik wird auch nicht nur blöd gelabert - aber was es bedeutet, Menschen, Gebirgsbewohner (Männer vor allem, vielleicht) etwa in Südjemen davon zu überzeugen, daß es auch im Gebirge andere Methoden der Nutzwassergewinnung geben könnte, als durch absolute Vollverschleierung sichtbehinderte Frauen Tag für Tag ins Tal hinab zu schicken, damit sie aus 800 oder auch 1500 Metern Tiefe zwanzig Liter (pro Frau, wehe sie verschüttet einen Tropfen) auf den Berg hinauf zu befördern -

davon keine Rede.
 
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gibt es ein Verwestlichung?

ja

ist der Westen rücksichtsvoll gegenüber nichtwestlichen Kulturen?

nein

sind die nichtwestlichen Kulturen rücksichtsvoll gegenüber dem Westen?

nein,
aber sie sind momentan auch nicht gefährlich
(Türken vor Wien)

das Einzige,
was der nicht-amerikanische Westen durch die nicht westlichen Kulturen derzeit verliert,
ist die jeweilige Volks-Identität

dadurch, daß die 'Gastarbeiter' nicht zurückkehren,
ändert sich die Zusammensetzung der Bevölkerung radikal,
was allerdings politisch verschwiegen wird

die zu erhebende Statistik-Größe wäre:
hat deutsche Großeltern bzw. hat keine deutschen Großeltern​
 
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