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  • Ersteller Ersteller lacuna777
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lacuna777

Guest
ausgesendet, ausgeschickt
die Welt nicht im Detail erblickt

vergessen, verloren
zum Krieger auserkoren

soweit der Venus zugewandt
erblickend sehend durch Verstand

das unbekannte hohe Leid
das selbernannte Rad der Zeit

die Welt durch Brücken und Struktur
die zeitlos wandelbare Natur

zu Zeiten der Vergängnis
und fühlendem Gefängnis

in Zeiten der Moral
wartet das Portal

unsichtbare Fäden gehalten vom Herrn
leiten den Vogel über stürmische Meern

fliegen, gleiten, landen, gehen
will gelernt sein, man wird sehen

was die Zeit als Prüfung stellt
wird neu erfahren - alt erzählt

die hohe Liebe ist unerlaubt
das Schild den Zugang hat beraubt

das Schild verkennen ist es nicht
es steht für Schatten - bricht das Licht

in Sinnen getrennt und einzeln gegeben
zeigt sich helles und finstres Leben

was einmal Neues dann ensteht
zur Asche wird und gleich vergeht

als Erkenntnis in Erfahrung
für die Seele als Offenbarung

Anfang und Ende gibt es nicht
Alpha und Omega stehen im Licht


Grüßerls
Lacu
 
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Liebe Lacu !

Du hast hier in schlichten Worten, die deshalb um so eindringlicher sind, ein philosphisches Lebensprogramm entfaltet-
Stirb und werde !


Das Werden ist in allen seinen Begünstigungen und Behinderungen in Deinen klaren Zweizeilern ersichtlich.Der Kampf zwischen Ratio und Emotion,zwischen der vita activa und der vita contemplativa ...

Vielleicht klingt das irgendwie überheblich, aber Dein Gedicht hat mich stark an Conrad Ferdinand Meyers Gedicht aus dem Zyklus "Huttens letzte Tage" Homo sum - XXVI erinnert.

http://www.payer.de/religionskritik/meyer02.htm

Mir gefällt dieses Gedicht von Dir ( und ausnahmsweise mal ohne "Verbesserungsvorschlägen *ggr * )


Eigentlich wollte ich Dir meine Rezension pn-mäßig mitteilen, aber ich denke, dieses Gedicht ist es wert, dass darüber diskutiert wird. Und so fasse meine Worte als Diskussionseinstieg auf.


frdlg
Marianne
 
* * * * * * * * * * * * * * * *

die hohe Liebe ist unerlaubt
das Schild den Zugang hat beraubt

das Schild verkennen ist es nicht
es steht für Schatten - bricht das Licht
 
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....bahhh....Marianne das tut weh
danke für den Link, weil ich drin seh

einige Wahrheiten, die mit mir sprechen
und die heut´ge Zeit ist ein gebrechen

ich bin kein Leser von grossen Philosophen
doch manchmal verbinden sich ihre Strophen

mit meinem Ich und das ist förderlich
für meine Sicht und dem was wahrheitlich

für das sinnliche Wort dann steht
was einfach geschrieben und nicht vergeht

somit ich gewollt hab und auch beschrieben
das was alt ist wird neu erzählt, nicht übertrieben

in der heut´gen Zeit von Leid und Freud
blickt der eine tief, der andere im Neid

dorthin wo auch im Sumpf die Rosen blühn
und all´die Emotionen im Drang vergehn

wenn man geehrt wird und geliebt
sich die schlechte Saat vom Keime siebt....

Grussi
Lacu
 
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