AW: Umkehr der Beweislast?
Charles Darwin, der Jesus der Athisten?
Ein Charles Darwin, Zellkonglomerat des einen großen Lebewesens, hat erkannt, was er bzw. wir alle zusammen SIND?
Meiner Meinung nach hat er nur ein grob vereinfachendes Schema "entdeckt", von dem wir weder wissen WIE es funktioniert noch WARUM es existiert und wie es entstand.
Wenn du "entdeckst", dass ein Mann, wenn er sich mit einer Frau auf eine gewisse Weise "reibt", einen neuen Menschen erschafft, dann hat diese deine Entdeckung nicht mehr Wert als was die Leute "schon immer" wussten, bzw. was "schon immer" so war.
Darwins "Entdeckung" war ja nur relevant, weil sie dazu dienlich gemacht wurde, die alte soziale Struktur zu Fall zu bringen, den Kirchenvätern ihre Grundlage zu entziehen.
Hier sehe ich allerdings ein Problem.
Die Kirche hat sich zwar auf die Bibel gestützt, und die biblische Schöpfungsgeschichte als die Richtige hochgehalten.
Diese Schöpfungsgeschichte ist aber nur ein winziger, völlig unbedeutender Teil der Bibel.
Um die Erschaffung der Welt, der Pflanzen, Tiere und Menschen, geht es in diesem Werk zuvorderst NICHT. (Es stehen übrigens zwei einander widersprechende Schöpfungsgeschichten in der Bibel, das nur am Rande.)
Die Bibel ist zuallererst ein soziales Lehrwerk, unabhängig davon, ob man diese Lehre nun gut findet oder nicht.
Es geht darin um das Zusammenleben von Menschen, nicht um die Natur, nicht um die Schöpfung.
Es geht um "richtig" und "falsch", es geht um Moral, um Sitte und Recht, unter der Schirmherrschaft eines Gottes, der Macher und Vater dieser Menschen ist, und daher alleiniges Bestimmungsrecht hat.
Wir haben also zweierlei Welten.
Die eine, die religiöse, in der der Mensch als Träger einer göttlichen Moral diesem Gott verpflichtet ist, und die andere, die das Leben als solches, jeder Moral enthoben, sich selbst zum Selbstzweck aufrecht erhalten sieht.
Wenn eine darwinistische Moralvorstellung Basis unserer menschlichen Gesellschaft wird, was resultiert daraus?