AW: Umkehr der Beweislast?
Also Windreiter, das "Prinzip des Lebens" scheint in Deinem Verständnis eine "vom Menschen unberührte Natur" als Ideal zu beinhalten. Und alle Veränderungen, die der Mensch hervorruft, siehst Du als schlecht an.
Wenn Du sogar die Bekämpfung von Krankheiten ablehnst, weil ja dann "Evolutionsressourcen" verloren gehen könnten, dann scheint mir, dass Du die Menscheit als Ganzes verabscheust und sie am liebsten weg hättest.
Das alles ist aber überhaupt nicht begründet. Die Menschen sind aus der "Natur" hervorgegangen, gehören also untrennbar zur Naturgeschichte dieses Planeten. Es gab auch schon in der früheren Erdgeschichte "Umweltkatastrophen", die "gewachsene Gleichgewichte" komplett gekippt haben (z.B. als die Photosynthese "erfunden" wurde und der für damalige Organismen giftige Sauerstoff in die Welt kam).
Deine Gegenüberstellung "austariertes, empfindliches, wertvolles Gleichgewicht von Mutter Natur" vs. "Naturzerstörung durch den 'Krankheitserreger' Mensch" ist einfach falsch. Die Entwicklung der Menschheit, der Wissenschaft, der Technologie ist Bestandteil der Gesamtentwicklung dieses Planeten. Und Veränderungen hervorzurufen, ist nun mal das Wesen unserer Existenz - oder wir hätten Affen bleiben müssen. Eine unakzeptable alternative in meinen Augen. Und in Deinen Augen?
LG, pispezi 