AW: Umkehr der Beweislast?
Eine "Falsifikation" ist nicht "die Behauptung, dass es etwas nicht gäbe".
Eine Falsifikation ist ein Experiment oder ein Fund, der eine Theorie zum Einsturz bringt.
Es wäre eine Sensation, wenn Joan05 zum Beispiel in der Erde gräbt und in einer tiefen Gesteinsschicht Säugetierknochen findet, ab einer noch tieferen Gesteinsschicht keine Säugetierknochen mehr, und in einer noch tieferen Gesteinsschicht plötzlich Menschenknochen.
Das würde Darwin falsifizieren. Und Joan05 wäre auf der Stelle so berühmt wie er.
So einen Fund gibt es weltweit noch nicht. Auch keinen mit einem anderen Beispiel, in dem ganz allgemein höhere Lebewesen älter sind als ihre niedrigeren Vorgänger.
Bis zu diesem Fund ist die Evolutionstheorie die beste, die wir kennen. Sie ist die einzige, die bisher nicht durch Gegenfunde zerstäubt worden ist. So etwas nennt man "Wissen", bis das Gegenteil bewiesen ist. So funktioniert Naturwissenschaft.
Näher kommt man niemals an Wissen. Und jedem Wissenschafter ist dabei klar, dass alles Wissen überholbar ist.
Bloß nicht durch laienhafte Überlegungen. Es muss ein Fund her. Oder ein wiederholbares Experiment.
lg Frankie