AW: Ukraine: vom Westen einverleibt ?
Der Kommentar eines Leserbriefes zum Interview eines Maidan-Pärchens:
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=127217&page=4
"Das ist der einzige Luxus, den sich der ukrainische Jung-Banker und
die Immobilienmaklerin gönnen. Ihre Wohnung besteht aus Küche, Bad
und einem Raum, zum Wohnen, Schlafen und Arbeiten. Roman ist 24, sein
Englisch makellos, er arbeitet bei einer kleinen Investmentbank in
Kiew."
Der durchschnittliche Ukrainische Revolutionär eben...
"Doch als die Kämpfe auf dem Maidan eskalierten, ging er nach
Dienstschluss auf den Platz, brach Steine aus dem Straßenpflaster und
schleppte sie gemeinsam mit Dascha an die Barrikaden."
Ein gewaltbereiter, körperlich "arbeitender" Bänker...
""Genug war genug", hat Roman bei einem Treffen nach dem Sieg der
Revolution im Februar gesagt. Das Land sei über Monate in die Krise
gerutscht, Janukowytschs Regierung "hat sich aber weiter Villen
gebaut, das konnte niemand mehr ertragen". Er glaube, das im November
gescheiterte Assoziierungsabkommen wäre gut für seine Branche
gewesen, Investoren in der Ukraine bräuchten endlich
Rechtssicherheit. Die Wirtschaft entwickle sich zu langsam, er könne
als Barkeeper im Westen leicht mehr verdienen als in seinem Bankjob
in Kiew, er wolle aber nicht weg aus der Ukraine."
Revolutionen haben schon immer Investoren angezogen...noch viel mehr kamen
nur bei Bürgerkriegen...
"Der gestürzte Präsident Wiktor Janukowytsch hat den Staat
ausgeplündert. Die horrende Energieverschwendung und die Gaskosten
lassen das Land ausbluten. Der Kurs der Währung Griwna hat seit
Jahresbeginn 60 Prozent verloren. Die Wirtschaft wird in diesem Jahr
um fünf Prozent schrumpfen, prognostiziert der IWF."
Genau Janukowitsch ist schuld, weil jetzt unter der
Übergangsregierung der Gaspreis steigt und die Währung keiner mehr
will.
"Die Korruption ist nicht verschwunden nach dem Sieg des Maidan.
Mitarbeiter der Steuerpolizei legen Unternehmen noch immer Steine in
den Weg. Dann bieten sie an, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen,
gegen Bestechungsgeld, versteht sich."
Diese böse Korruption aber auch, die will einfach nicht
weggehen...damit hat die Regierung natürlich überhaupt nichts zu tun.
""Dascha hat ihren Job als Immobilienmaklerin verloren, die Firma hat
jeden vierten Beschäftigten entlassen. Ihr Monatsgehalt von
umgerechnet 500 Euro fällt weg, Roman verdient 400 Euro. Ihre
spartanische Wohnung mit den Wasserflecken an der Decke kostet 250
Euro im Monat."
Sie sparen jetzt für zwei Tickets in die USA. Die Entscheidung sei
ihnen schwergefallen, sagt Roman. Schon bald wollen sie nach Amerika
ziehen. Es soll keine Auswanderung werden, mehr ein Überwintern im
Sommer. Sie wollen zurück, wenn sich die Lage in der Ukraine bessert,
"mit der Auslandserfahrung werden wir es hoffentlich auch leichter
haben", sagt Roman."
Oh die werden in den USA willkommen sein, Immobilienmakler und
Investmentbanker, das hat in den USA noch gefehlt. Mit 400 Euro im
Monat werden die bestimmt ein super Leben führen.
Erst ein Land in Scherben schmeissen, dann abhauen und falls es doch
mal besser wird und andere die Eisen aus dem Feuer gezogen haben
wieder zurückkommen und sich ins gemachte Nest setzen...was für ein
Gesindel.
"Dascha ist mit Russisch als Muttersprache aufgewachsen. Mit 18
Jahren zog sie zu Hause aus und nach Kiew, damals hat Dascha
beschlossen, nur noch Ukrainisch zu sprechen."
Na da wünsche ich viel Erfolg in den USA mit Ukrainisch.
"Sie will einen Sieg von Julija Tymoschenko verhindern. Als die
Oppositionspolitikerin nach ihrer Freilassung von der Bühne des
Maidan sprach, stand Dascha in der Menge und buhte sie aus, Roman
pfiff. "Sie ist nicht besser als Janukowytsch", sagt Dascha. "Sie ist
eine Diebin, sie sollte zurück ins Gefängnis."
Schonmal den EU Vertag gelesen, werte Dascha, für den ihr
demonstriert habt? Da war eine Bedingung die Freilassung der Frau.
"Und doch: Roman und Dascha bereuen nichts. Nicht den Einsatz für die
Revolution, nicht das Schleppen der Steine zu den Barrikaden. "Wir
sind nicht so naiv, wie meine Eltern glauben", sagt Dascha."
Nein naiv würde ich solch ein Handeln auch nicht nennen, dazu fallen
mir ganz andere Wörter ein...