Nein, auch nicht gedacht. Nicht im Entferntesten.
Du schriebst, dass du Antworten gefunden hättest, die die Sinnlosigkeit ad absurdum führen würden.
Nun will ich folgende Behauptung in den Raum stellen, die ich zwar nicht vertrete, aber die sehr gut die tief greifende Sinnlosigkeit der gewöhnlichen, menschlichen Anschauung ausdrückt:
"Das Leben eines Individuums ist für dieses sinnlos, weil es, egal wie man es dreht und wendet, immer besser für dieses wäre, nicht zu existieren."
Erklärung: Solange das Individuum glücklich ist, stellt sich für ihn die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht. Es existiert und empfindet das als sinnvoll, weil es selbst etwas davon hat, schließlich die Freude zu sein. Doch sobald es leidet, und wenn es nur für einen Augenblick ist, verliert das Leben diesen Sinn, da es ab hier für das Individuum vorteilhafter wäre nicht zu existieren.
Denn wer nicht ist, der kann nicht leiden, kann keinen Schmerz, keine Trauer, keine Angst, keine Einsamkeit,... empfinden. Natürlich kann auch keine Freude empfunden werden, aber das ist auch völlig egal, wenn man nicht existiert. Es gäbe niemanden, der der Freude nachweinen könnte.
Welchen Sinn hat es zu existieren, wenn man leidet?
Leiden macht sein sinnlos, weil der Vorteil immer im Nicht-Sein liegt.
Darauf wünsche ich mir eine Antwort, schließlich sagtest du, du hast Antworten gefunden, die Sinnlosigkeit ad absurdum führen würden...