Habe alle bisherigen Beiträge gelesen.
Es gibt keinen Beitrag, den ich zur Gänze ablehne. Am ehesten und weitgehendsten stimme ich dem Beitrag von Katharina zu.
Bei der berechtigten Frage, ob Toleranz eher Respekt oder Duldung ist, entscheide ich mich für die Duldung, das Ertragen. Außerdem ist es für mich eher eine Haltung als eine Tätigkeit, wobei sich natürlich eine Haltung auch in einer Tätigkeit (Worten) ausdrücken kann.
Will man sich eine Maxime machen, kommt m.E. schon die Liebe und die Achtung (gefällt mir besser als Respekt) vorher. Das heißt, man sollte vorerst versuchen, sich und seine Mitmenschen zu lieben oder zu achten; erst wenn das nicht funktioniert, kommt die Toleranz ins Treffen.
In der Multi-Kulti-Gesellschaft, die vorwiegend in den Ballungsräumen in Frage kommt, halte ich die Toleranz für sehr wichtig bis notwendig.
Da es die Menschen verschieden schwer im Leben haben, muss man auch jedem eine individuelle Toleranzgrenze zubilligen.
Was eine ganze politische Einheit (Familie, Dorf, Stadt, Kreis, Bezirk, Land, Staat, Staatenbund) zu ertragen und zu erdulden hat, ist alleinige Aufgabe der Gesetzgebung (die natürlich auch wieder von der Summe der einzelnen, wahlberechtigten Menschen bestimmt wird).