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AW: Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland


Würde ich mit meiner Familie für einen befristeten Zeitraum im Ausland leben, würde ich meine Kinder ganz sicher in eine deutsche, österreichische, englische oder meinetwegen auch dänische Schule schicken, damit ihre Wiedereingliederung ins Schulsystems des Heimatlandes so einfach wie nur möglich verläuft.

Habe ich jedoch vor, endgültig in einem Land anderer Kultur zu bleiben, würde ich meine Kinder die jeweilige Landessprache so schnell wie möglich erlernen lassen, damit sie sich in das Schulsystem dieses Landes  möglichst schnell  integrieren.

Das Beibehalten der heimatlichen Bräuche, Riten oder Religion, sowie das Pflegen der Muttersprache, würde sich im privaten Rahmen abspielen, aber die Integration trotzdem nicht behindern.


Als Gast habe ich mich an die Regeln des Gastgebers zu halten. Was ich später zuhause mache, ob ich die Suren des Korans bete, die Kerzen der Menora anzünde oder mich mit Freunden im Ting treffe, sollte keine Rolle spielen.


Integration bedeutet nicht, sich selbst, seine Kultur oder Religion zu verleugnen. Aber die Akzeptanz und Toleranz, was die Bräuche und Ideologien des Gastlandes angeht, sollte man doch schon voraussetzen und sich bemühen, die Unterschiede zwischen den Kulturen nicht weiter zu schüren, indem man auf, wie jetzt, den Wunsch nach türkischen Schulen oder Universitäten beharrt.


Was kommt denn als nächstes?

Der Wunsch nach italienschen, spanischen, griechischen, russischen, ukrainischen und kroatische Schulen?


Heureka


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