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Auf Thema antworten

Nein, das würde ich so nicht sagen.

Sie verhält sich vielmehr so, wie man es von einer Führungskraft erwarten kann und sollte - und dabei ist es völlig unerheblich, ob sie nun ein Mann ist oder eine Frau. Allerdings ist mein Boss ziemlich erfahren ("mit allen Wassern gewaschen"), ein absoluter Profi und in einer Branche, in der es schon immer viele weibliche Führungskräfte gab und gibt (Gastronomie) und auch von jeher einen hohen Frauenanteil. In der Zusammenarbeit mit einem Menschen mit einer derartigen Authorität entstehen viele Konflikte gar nicht erst.

Jemandem mit einer solchen Kompetenz widerspricht man nicht, und sie braucht sich gar nicht erst "durchsetzen" oder "männlich" agieren.


In gewisser Weise arbeite ich wohl auch in einer Art Vorzeigebetrieb, zumal für die Branche. Wenn ich mir's recht überlege, dann kann ich eigentlich nicht sagen, es gäbe in unserem Betrieb im Verhalten und im Arbeitsverhältnis überhaupt so etwas wie definierbar "männliches" oder "weibliches" Verhalten.




Da gibt es noch so Einiges, was an der Sexualität von Tieren zu beobachten wäre.

Bereits die Autoren von "Brehms Tierleben" von vor 150 Jahren beobachteten schwule Tiere - und kehrten sie unter den Teppich, denn es konnte nicht sein, was nicht sein darf. Im Zusammenhang mit evolutionären Prozessen hat man alle möglichen Gründe für die Homosexualität von Tieren angenommen, aber nichts davon hat sich auf Dauer als stichhaltig erwiesen. Fehlende Geschlechtspartner ... in einem deutschen Zoo gab es vor Jahren mal eine Gruppe schwuler, männlicher Pinguine. Man überführte aus einem anderen Zoo eine Gruppe paarungsbereiter, weiblicher Tiere. Aber die Männchen interessierten sich überhaupt nicht für sie, stattdessen blieben sie unter sich. Aber auch unter Wildpopulationen beobachtet man schwule Tiere, und zwar selbst dann, wenn es Geschlechtspartner im Überschuss gibt. Soziale Rangordnungen, z.B. unter wild lebenden Schimpansen: Aber die Schimpansen verkehren in allen möglichen Konstellationen miteinander, offenbar völlig unabhängig von der sozialen Hierarchie. Dennoch muss es einen evolutionären Grund dafür geben, nur kennt ihn bis heute niemand.




Die Art und Weise, einen Sexualpartner zu finden ist nach wie vor bei Männern und Frauen anders geregelt. Noch ist i.d.R. der Mann der "Eroberer" - und oft genug braucht eine Frau nur abzuwarten, es wird schon ein Mann kommen. Nicht dann unbedingt der Traummann zwar, und es kann soziale Konsequenzen haben, die Frau nicht will, aber eigentlich braucht sich Frau dabei nicht einmal groß anstrengen oder Geld ausgeben. Möglicherweise ist auch das ein nicht zu unterschätzender Grund, warum Männer öfter zu Prostituierten gehen als Frauen.


Es gibt wohl kaum einen Mann, der nicht irgendwann in seinem Leben auch einmal bei einer Prostituierten war. Darüber reden Männer nicht gern, gegenüber anderen Frauen schon gar nicht, aber auch nicht unter Männern. Denn auch unter Männern kann es einen Gesichtsverlust darstellen, der Prostitution überhaupt zu bedürfen.

Die allermeisten Männer stellen Besuche bei Prostituierten allerdings irgendwann auch wieder ein. Denn die Sexualität der Prostitution befreidigt vllt. den Körper, für kurze Zeit, aber nicht die Seele. Die nimmt eher Schaden, der Geldbeutel sowieso. Die Sexualität der Prostitution ist wie Fast Food, wie ein Heißhunger, der schnell abreagiert wird und kein gesundes Essen, das anhält. Irgendwann stellt man fest, dass man aus dem Bordell letztlich genauso frustriert heraus kommt, wie man in es hinein gegangen ist, nur noch dazu pleite. Dann lässt man es irgendwann.

Ich möchte mal annehmen, dass die meisten Männer in Bordellen im Alter zwischen 30-40 Jahre sind. Ist man jünger, dann packt man diese ganze Idee käuflicher Sexualität nicht, ist man älter, dann bedeutet es einem nichts mehr.




Die Frage Gene vs. Erziehung ist bis heute nicht abschließend geklärt. Vielleicht ist das auch ganz gut so.

Manche Experimente der Psychologie haben wenigstens ein paar Indizien erbracht. Lässt man Kleinkindern die Wahl zwischen einem Auto und einer Puppe, dann wählt der Junge das Auto und das Mädchen die Puppe. Gibt es nur das Auto, dann spielt das Mädchen zwar auch mit dem Auto. Aber es behandelt es dann wie eine Puppe.


Manche Dinge hat man uns als Jungs sicher beigebracht. Ein Junge weint nicht und ein Indianer kennt keinen Schmerz.

Ich selbst bin nie so ein Raufbold gewesen, ich wollte mich auch als Junge immer anders mit anderen einigen resp. habe mich mit jenen befreundet, die wie ich dachten. In meiner Grundschulzeit bin ich mit meinen Eltern auf's Land gezogen und hatte dann plötzlich mit lauter Bauernkindern zu tun, das war nicht einfach. Heute würde man das, was damals passierte, wohl "Mobbing" nennen.

Also schloss ich Freundschaft mit einem Jungen, der war nicht der Hellste, aber der Stärkste - und selbst ein Außenseiter. Wir profitierten beide von dieser Freundschaft. Ich half ihm mit seinen Hausaufgaben und in der Zukunft wagte es niemand mehr, mich auch nur scheel anzusehen. Denn ich war mit diesem starken Kerl befreundet und im Fall der Fälle konnte es auch von ihm was an die Backe geben.


Heutzutage versucht man Jungs so zu erziehen, dass es möglichst gewaltfrei abgeht. Das war in meiner Kindheit nicht so, da hat man uns sich auch prügeln lassen. Aber ist das wirklich besser? Da bin ich mir nicht ganz sicher. Möglicherweise gibt es unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen heutzutage weniger Gewalt. Andererseits gab es früher auch nicht solche Auswüchse der Gewalt wie heute, wenn es denn zu dieser kommt. Denn noch auf jemanden einzutreten, der bereits am Boden liegt: Das halte ich für ein vergleichsweise neues Phänomen.


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