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AW: Therapie




Das brüske Ende wird dann hergestellt, wenn zu viele Kränkungen angehäuft sind und noch keiner zugeben kann, das da etwas weh getan hat und der meist seelischen Wunde sich keiner traut auf den Grund zu gehen und mit dieser liebevoll und heilend umzugehen.

Ich fürchte die meisten haben den gleichen Unsinn gelernt wie ich:


Gelobt sei was hart macht!

und

Wie es da drin aussieht, 

geht niemand was an.



Da bleiben dann nur noch gegenseitige Vorwürfe und Schuldzuweisungen als Kommunikation übrig und jeder fruchtbare Dialog wird dann schnell im Keim erstickt, weil die Furcht vor Bestrafung und Vernichtung einfach übermächtig ist.


Irrtum: Jeder hat seine eigene Individualität und ihm bleibt nichts anderes mehr übrig, als seine Grundbedürfnisse heute in Kaufhäusern etc. zu befriedigen.


"Wir haben alles und sonst nichts!"


Einige leiden darunter, anderen ist es egal und wieder andere nehmen es dankbar an, weil sie eben ganz einfach froh sind alles Notwendige zur Verfügung zu haben.


Sich in dieser Spannung zu bewegen und Anzuerkennen, das jeder innerhalb dieser erfahrenen Hohlheit und Leere einfach das Bedürfnis hat etwas Besonderes und einmaliges sein zu wollen und es gleichzeitig sich verbietet oder nur erlauben kann, indem ein Feind oder nur ein Gegenüber aufgebaut wird, scheint mir das Dilemma zu sein.


Das ist eben ein Irrtum. Ich gehöre dazu, wie mein kleiner Zeh zu meinem ganzen Körper. Mein kleiner Zeh ist aber nicht mein Auge oder mein Daumen.

Es geht um die hier schon von mir oft gepostete Versöhnung von Gegensätzen

Die Versöhnung von Gegensätzen


Verschiedenheit und Gleichheit

Augenblick und Dauer

Befriedigung und Versagung

Stimulierung und Stabilität

Nähe und Distanz 

Helm Stierlin 

Das Tun des Einen ist das Tun des Anderen


sowie die Wahrung der eigenen Rechte



Recht auf Wirkung

Recht auf Information

Recht auf Raum

Recht auf Gefühle





Auch wenn das noch sehr verschwurbelt und kompliziert bei mir ankommt, dann hast Du damit wesentliches ausgesagt.

Gleichzeitig verwendest Du noch das verallgemeinernde Wörtchen man und damit nimmst Du demjenigen der sich eben noch dringend notwendig von der Allgemeinheit als etwas Besonderes erkennen möchte und auch muss, weil es zum natürlichen Entwicklungsprozess und der Individuation des Menschen dazu gehört, die Möglichkeit ich zusagen und zu denken.

Ich will!

Ich kann!

Ich möchte!


sind ganz wichtige und befreiende Redewendungen.



Wenn Du Niemand bist Freyfrau, dann hast Du zweifelsohne Recht.

immer / nie  sind Worte die aus einem frustrierten und gekränkten Kindheits- Ich :bwaah: kommen. Es sind Übertreibungen, die alle Verantwortung abschieben, um die Illusion der Unschuld auf recht erhalten zu können und kommen aus einem verwirrten :zunge4: Geist, der daran interessiert ist, die Illusion der Isolation zwischen den Menschen aufrecht zu erhalten.



Immer noch besser ein ganz offensichtliches Schaf zu sein, als ein Wolf im Schafpelz. Obwohl auch so jemand mein höchstes Mitgefühl hat, weil er auch einmal als ein Lamm unter die Wölfe geschickt wurde und zwangsläufig die Sprache der Wölfe lernen musste.

Aber das kann, so fürchte ich, kein Knirps erkennen, der sich auf den Schultern von zwei Riesen gerettet hat. So jemand kann lediglich nur noch manipulieren und hält damit das Unrechtssystem in dieser Welt bis in alle Ewigkeit aufrecht. 

Folglich bist Du moebius ganz einfach mein Feind, und ich freue mich, dass Du mir damit Gelegenheit gibst mich in der Übung meine Feinde zu lieben zu vervollkommnen.


:liebe: :geist: :schaf: rg




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