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Tagebuch eines Anarchisten #1

Christian Kämpe

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Registriert
1. Juni 2017
Beiträge
16
Die Tagebucheinträge unseres "Helden" sind als Unterhaltung und Stoff zum Nachdenken zu verstehen. Kritik ist ausdrücklich erwünscht, ich liebe Disskusionen :D

Ein Zeichen setzen. Es geht immer darum ein Zeichen zu setzen. Zu Zeiten von Politikern wie heute blühen Menschen wie ich auf: Gefundenes Fressen.
Wir leben in der falschen Zeit um keine Meinung zu haben. Das einzige was in so einer Zeit fair ist, ist das Chaos. Alle reden von dem allmächtigen Sozialstaat, aber was alle vergessen ist, dass Menschen von Natur aus nicht in Gut und Böse zu unterteilen sind. Das liegt daran dass Gut und Böse von der Gesellschaft definiert werden, einer Menschenansammlung. Nennt mir eine Gesellschaftsvorm die ausschleißlich am Wohl ihrer soziaschwächeren Mitglieder interessiert ist. Merkt ihr was?

Alle Gesellschaftsformen haben einen Vorteil für sozial Stärkere in ihrer Verfassung untergebracht, denn Oh Wunder - sie waren es die sie erschaffen haben. Ich wollte nie reich sein, es reichte mir immer Chaos zu verbreiten, mit dem Lächeln im Gesicht das Andere nicht verstehen. Um diesem Hobby nachzugehen muss man nicht reich sein, es reicht wenn man eine Bombe bauen kann. Und die Sache die all diese Dinge gemeinsam haben sind billig.

Erst das Chaos zeigt wer die Menschen wirklich sind, der wahre Gemütszustand kommt zum Vorschein und es zeigt sich wer vom System zu einem braven, nicht überlebensfähigen Menschen erzogen wurde und wer sich noch traut sich selbst treu zu bleiben; oder wer vom System gebrochen wurde.
Wisst ihr, ich bin ein sehr biegsamer Mensch, ich kann mich anpassen, was glaubt ihr warum ich tue was ich tue? Aber biegsame Menschen haben einen Vorteil: Sie brechen niemals. Und biegsam ist hier nicht mit beugsam zu verwechseln. Ich bin stark weil ich meine Schwäche kenne, wenn man einmal seine Schwächen akzeptiert hat ist man unverwundbar. Und wenn die Welt im Cahos versinkt, zeigt sich wie treu ein hungriger Schoßhund wirklich ist.



Wer jetzt im Deutschunterricht aufgepasst hat kann ja mal seine Analyseskills auspacken und den Charakter von unserem Helden analysieren. Namensvorschläge wären auch ganz nett, ich bin unkreativ bei sowas.
Sagt auch gerne eure Meinung zu den Weltanschauungen unseres Protagonisten, vllt kann man ihm ja sogar stellenweise zustimmen...;)
 
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Wer jetzt im Deutschunterricht aufgepasst hat kann ja mal seine Analyseskills auspacken und den Charakter von unserem Helden analysieren. Namensvorschläge wären auch ganz nett, ich bin unkreativ bei sowas.
Sagt auch gerne eure Meinung zu den Weltanschauungen unseres Protagonisten, vllt kann man ihm ja sogar stellenweise zustimmen...

Ich habe im Deutschunterricht so weit aufgepaßt, wie es für den Abiturgang erforderlich war.

Die Weltanschauunggen kann ich nicht nachempfinden, verstehen auch nicht.
 
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In Sachen „Anarchie“ hatte ich im Deutschunterricht womöglich einen Stuhlgang gehabt!? :oops:

Mein Deutsch ist zwar chaotisch, dennoch will ich meinen konformen Senf dazugeben. o_O

Solch Zeugs wie Chaos und Anarchie haben wir schon! :eek:
Und frei nach „Shakespeare“ neigt sich die Lustbarkeit dem Ende entgegen. :rolleyes:


Die Lustbarkeit geht jetzt zu Ende,
und unsere Spieler, wie ich euch sagte,
waren Geister, die jetzt in Luft aufgehen;
und wie das grundlose Gefüge dieses Traumbildes,
so werden die wolkenhohen Türme, die prächtigen Paläste,
die erhabenen Tempel, der große Globus selbst,
ja alle, die Teil an ihm haben, verfliegen und so,
wie dieses unwirkliche Schauspiel verblasst,
nicht einen Dunsthauch hinterlassen.

Wir sind der Stoff, von dem die Träume sind;
und unser kleines Leben umgibt ein Schlaf.
Denn das Denken ist des Lebens Sklave
und das Leben der Hanswurst der Zeit.

Ich bin gereizt, Herr
Habt Geduld mit mir.
Mein alter Kopf ist schwindlicht.
Seid wegen meiner Schwäche nicht besorgt.
 
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