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Als "Nichts hat einen Sinn, außer es wird ihm einer gegeben." ist mir das in einigen Abwandlungen bekannt.


Zuerst wäre zu klären, ob "Ding" als materiell/körperlich verstanden wird. An sich ist "Ding" geistig. "Lass uns ein Ding drehen". Die Verdinglichung ist nicht unbedingt eine Materialisierung von nicht greifbaren zu greifbaren. Jedoch ist es so, dass auch begreifbares ein Ding ist. Mit "Ding" wird sowohl etwas körperlich greifbares (mit den Fingern) als auch geistig/gedanklich (be)greifbares (mit dem Geist/Gedanken) beschrieben. Beides in der Bedeutung von einer Festigung von Geistigem zu einem geistigen Körper. Siehe Geistiges Eigentum. Zu beachten ist dabei, dass alle Materie und alle Körper nur Schein sind. Sie sind nur dem Anschein nach fest. In jedem drehen sich Elektronen um Atomkerne und Neutrinos durchdringen alles. Es ist eine Sache der Eigenschaften.


Das Wort "Ding" passt nicht recht in die Floskel im weiteren Bezug. Besser passt "Zeug" als Pendant zu "Kunst". Zum Beispiel das Zeug in einem Zeughaus, dass nicht mit Zeugen zu tun hat. Zeug = Geräte, Klamotten, Utensilien, Werkzeuge. Der Stein an sich hat keinen Sinn, erst seine gerichtete Benutzung macht ihm zum Werkzeug und gibt ihm somit einen Sinn (seiner Existenz) — sinnvolles Werkzeug. Wie sinnvoll es eingesetzt wird ist wieder eine andere Sache. "Zweck" stammt von (Reis)Zwecke (Nagel). Siehe auch "zwicken" und "Zecke"(Biss, es "zeckt"). Wortherkunft eventuell von Zweig, auf Reisig schlafen und von diesem gezwickt werden. Spitz → Nagel → Reiszwecke. Also an sich in der Grundbedeutung etwas sinnloses, weil zwecklos, jedoch in der abgewandelten Form als Nagel mit Zweck. Das träfe wieder auf den eigentlich zwecklosen Stein zu, dem ein Zweck gegeben werden kann. Mit Bedeutung hat dies jedoch nichts zu tun, sondern nur mit der von der eigentlichen Bedeutung vom Wort "Bedeutung" abgewandelten Definition im Sinne von — nicht, dass etwas auf etwas "deutet", sondern das auf dieses etwas hingedeutet wird, womit es eine Bedeutung bekommt. Also nicht worauf es deutet, sondern das etwas drauf deutet. Beispiel: Das Wort "Hero" deutet in seiner ursprünglichen Bedeutung auf Körper/körperlich und ist somit maskulin. Jedoch wird auch auf das Wort "Hero" gedeutet, wenn eine Person ein "Hero" genannt wird. Also wenn die Person mit der ihr zugewiesenen Eigenschaft "heroisch" ein "Hero" genannt wird, dann (be)deutet die Person durch ihr Verhalten auf Hero hin. Das Verhalten → heroisch → maskulin. In diesem Fall ein gerichtetes Gedeute anstatt einem Hin-und-Her-Gedeute. "Ein Ding hat eine Bedeutung" besagt nicht seine eigene Be-Deutung, sondern dass etwas anderes auf dieses deutet. Von dieser Deuterei stammt das Wort Deutschland. ;)


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