Das ist in einem sehr allgemeinen Sinne sicherlich ganz richtig, aber sind es nicht gerade die "äußeren Umstände", die das einzeln und vorgeblich autonom für sich selbst entscheidende "Individuum" mehr als Bestandteil eines komplexen (Entscheidungs-)Gefüges denn als vereinzelte Instanz, die nur nach eigens gesetzten subjektiven Kriterien urteilt und entscheidet, erscheinen lässt?
Mit eben solchen Fragestellungen setzt sich der oben angesprochene Symbol. Interaktionismus auseinander.
Eine Meinung ist ja i.d.R. weder bereits als wahr oder falsch erwiesen, sondern kennzeichnet gerade die noch ausstehende Prüfung, bzw. den Status der subjektiven Perspektive auf das, was für wahr gehalten wird. Dass nicht jeder in der Lage ist, aus der eigenen Perspektive heraus Sachverhalte konsequent genug zu durchleuchten, so dass aus der Meinung letztlich eine fundierte Theorie/These werden kann, die wissenschaftlichen Kriterien standhält, steht allerdings außer Frage.
Nun ja, dann wäre aber diese deine Aussage bereits in ihrem Anspruch, mehr als eine nur subjektive Wahrheit zu sein, gescheitert. Das ist demnach widersprüchlich und für mich somit intellektuell nicht befriedigend.
Phil