Aus Ihrer Frage, die keine ist, kann ich nur deuten, dass Sie in meinen Ausführungen etwas überlesen haben.
Ich habe doch mit dem von Ihnen jedoch im Kurzzitat weggelassenen kleinen Wort "möglichst" (..unbeschwertes langes Leben..) zum Ausdruck gebracht, dass ein Leben in freier Wildbahn auch Überlebenskampf bedeutet.
Hierzu schrieb ich auch an anderer Stelle:
"Deshalb schützen sie sich (die Wildtiere) mittels diverser Strategien vor ihren "Fress-Feinden"".
Also können sich Wildtiere immerhin ihren Fressfeinden möglicherweise entziehen mittels verstecken, farblicher oder förmlicher Tarnung, sich tot stellen, Substanzen absondern, flüchten, oder schlicht durch körperliche Größe (oder größer machen) oder Gruppenbildung beeindrucken.
Solche Möglichkeiten/Überlebenschancen haben Nutztiere/Schlachttiere noch nicht mal ansatzweise, wenn ihnen ihre Fressfeinde namens Mensch mit Techniken wie Messer, Beil, Bolzenschussgerät, Fließband-Tötungsmaschinen, Schredder oder tödlichem Gas gegenüberstehen.
Ebenso ausgeliefert sind Nutztiere bei von Menschen erdachten Strategien, etwa beim Transport oder durch ausgeklügelte Gatterführung den Weg der Tiere zu ihrer Schlachtbank möglicht stressfrei zu machen.
(Wikipedia: Temple Grandin, eine "führende US-amerikanische Spezialistin für den Entwurf von Anlagen für die kommerzielle Viehhaltung").
Dies geschieht angeblich/offiziell den Tieren zuliebe, tatsächlich aber wohl eher um zu vermeiden, dass Fleisch durch von Stress ausgelöste Hormonausschüttung qualitativ nachlässt oder in Teilen gar ungenießbar und somit die Gewinnspanne kleiner wird.
Mögliche Versuche, Nutztierhaltung zu relativieren, à la "die Wildtiere haben es doch auch nicht besser", wird aus besagten Gründen nicht überzeugen können.