Mir persönlich schmecken Sojamilch und Tofu.
Lass mich pauschal sagen, für einen Erwachsenen wären 100€ ausreichend.
So ganz nachvollziehen kann ich es nicht, dass eine selbsternannte Tierschützerin meint, es sei für Milchkühe und Kälber schrecklicher, auf einer Wiese zu sterben als kopfüber ausblutend in einem Schlachthof.
“Bewusst“ heißt nicht allwissend, sondern einfach, dass du dabei eine Denkleistung erbringst. Du kannst nicht reflexartig essen wie du mit den Wimpern schlägst oder bei Kälte zitterst. Sondern du willst zunächst essen und danach tust du es. Das ist bewusst.
Du sprichst ein vielschichtiges Thema an, wie ich finde. Die Motivation.
Meine Motivation ist meine Gesundheit. Das ist direkt mit meinem persönlichen, von der Bibel inspirierten Glauben verwoben. Ich bin bemüht, mich selbst zu lieben und wertzuschätzen und meinen Körper wie einen Tempel Gottes des Schöpfers zu behandeln.
Daher geht es bei meiner Ernährung nicht um Verzicht. Verzicht kann einen hohen Stellenwert und eine wichtige Funktion haben. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass ich anorektische Menschen verstehe, für die der Verzicht zur Sucht wird.
Ich selbst bin ziemlich diäterfahren. Die Liste der Diäten, die ich nicht probiert habe, ist wahrscheinlich die kürzere: Atkins, Keto, Paleo, Makrobiotik, Glüx und WeightWhatchers habe ich zum Beispiel nicht probiert. Aber ich habe bereits als Teenager viel gefastet und später gelernt, ganz auf Nudeln zu verzichten. Diese Erfahrungen haben mir das Selbstvertrauen gegeben, dass eine vegane Ernährung für mich umsetzbar ist - etwa 8 Jahre nachdem ich von den Ergebnissen der Chinastudie gelesen habe. Ich habe mir also jahrelang auch eingeredet, dass schädliche Genüsse einen positiven Effekt auf meine Lebensqualität hätten.