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AW: Streben wir nach Glück?


Die Kunst, sich selbst zu beschränken, ist das Know How, maßvoll mit seiner Energie und der anderer umzugehen. Sich isolieren ist notwendig, wenn man Partner hat, die dieses Know How nicht haben.


Ist das Streben nach Erkenntnis und Selbsterkenntnis, was anderes als Neugier, die große Gegenkraft im Universum zur Ignoranz? Fließt das, was in unserem Hirn passiert über 100 Billionen Synapsen beim Streben nach Irgendwas, gleichgültig wie wir es nennen, woanders hin als ins Belohnungszentrum unseres Hirns, wo es dann im Angst- und Panikzentrum entsprechende Gegengefühle auslöst, wenn wir unsere Vorstellungen davon zu wenig oder gar nicht realisieren können?


Es gibt mehr Fragen nach dem Sinn des Lebens und Diskussionen darüber als gescheite Antworten, was vor allem daran liegt, daß der Mensch seine Denkbeule seit Urzeiten damit beschäftigt, anderen weniger positive Wahrnehmungen (Gefühle in Richtung Glück) zuzugestehen, damit für ihn selbst mehr bleiben bei den gemeinsamen Anstrengungen.


Es geht nicht um Glück, wie sich die Utilitaristen auf die Fahnen geschrieben haben, die sich mit dem Streben nach dem Maximalen unglaubwürdig gemacht haben, sondern um Zufriedenheit im weitesten Sinne. Die wird nur über Unzufriedenheit im weitesten Sinne erfahrbar, weil nur Unterschiede Wahrnehmungen ermöglichen. Das erklärt, warum wir uns immer erst anstrengen müssen, bevor wir, im besten Falle gemeinsam mit anderen, glücklich werden. Deshalb hat die Natur auch den intensivsten Vorgang dazu benutzt, um den Arterhalt ihrer Schöpfungsgestalten zu sichern.


Wer will, kann sich aber auch immernoch mit was Höheren hinter allem Wohlgefühle machen. Solange er das nur in seinem Kopf tut und dabei nicht unzufrieden wird, daß er das nie erreicht, soll mit das wurst sein.


:morgen:


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