Auch Worte können verletzen !
dasinci,
es stellt ja kein wie immer geartetes Problem dar,
wenn es jemand vorzieht,
sich auf eine alternative Weise auszudrücken.
Ein Problem wird es erst, wenn diese Person
in selbstgerechter und scheinheiliger Art
die eigene Präferenz zur Pflicht für andere erhebt.
Wir hatten in Ösistan einmal eine evangelische Bischöfin
(Superintendenten heißt das wohl bei den Evangolen),
die tingelte durch das Land mit dem Mantra:
"Auch Worte können verletzen!"
Das hat ihr viel positive Reaktionen eingebracht.
Schließlich ist sie in die Politik eingestiegen und hat
u.a. an einer parteipolitischen Kundgebung teilgenommen,
bei der lautsark skandiert wurde:
"WIDERSTAND! WIDERSTAND! Schüssel, Haider, an die Wand!"
"WIDERSTAND! WIDERSTAND! Schüssel, Haider, an die Wand!"
"WIDERSTAND! WIDERSTAND! Schüssel, Haider, an die Wand!"
...
Diese super Intendenten, die gerade eben noch mit dem Mantra
"Auch Worte können verletzen!" hausieren gegangen ist,
hat auf der Tribüne nichts gegen die lautstark erhobene
Forderung ihrer Parteigänger unternommen,
den politischen Gegner an die Wand zu stellen.
Zumindest hat sie sich zu keiner Zeit öffentlich vernehmbar
von dieser Forderung distanziert.
Dadurch entstand natürlich der Eindruck,
dass ihr Mantra von der Verletzung durch Worte nichts weiter
als ein heuchlerisches und scheinheiliges Gesülze war.
Selbsternannte heuchlerische und scheinheilige Moralapostel
lösen bei vielen Menschen einen starken Brechreiz aus.
> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <