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Alternativen, ja - aber welchen Vorteil bringen sie ? Die Sprache ist historisch gewachsen und wird es weiter tun. Das Leben ist ein permanenter Kampf, der mit den unterschiedlichsten Mitteln geführt wird. In einer florierenden Zivilisation wie der unseren sind aber die Meisten so dekadent dass sie das nicht mehr wissen, weil die wichtigsten Kämpfe jemand anders für sie bestreitet. Kämpfe, Auseinandersetzungen oder Streits sind nicht unbedingt auf Vernichtung oder Unterdrückung des Gegners ausgerichtet, sondern dienen der Durchsetzung der eigenen Ziele. Da verschiedene Menschen unterschiedliche Ziele haben und sich nicht alle Ziele gleichzeitig realisieren lassen, müssen eben Kämpfe etc statt finden. Dekadente Idealisten aber träumen von einer Welt ohne Auseinandersetzungen und versuchen, sie mitunter durch eine Sprache, die vermeintlich Konflikte ignoriert, so eine Welt realisieren zu können. Aber: geht nicht.

 

Eine bildhafte (in der Regel mit Übertreibung verbundene) Sprache hilft dem direkten Verständnis ohne zu viel Umweg über Abstraktes. Euphemismen mögen zwar vordergründig negative Gefühle die mit manchen Bildern einhergehen mildern, aber Schönsprech passt eher zu einer Dys- als zu einer Utopie.

Btw, stigmatisiert zu sein ist unangenehmer als den Kopf in der Schlinge zu haben oder auf dem Schafott zu stehen (erst in die Schlinge zu fallen oder darin zu hängen bzw auf dem Schafott dekapiert zu werden ist das eigentlich Unangenehme). ;)


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