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Dass das mit den Parteien auf die Nerven geht, kann ich nachvollziehen, das geht mir auch so, deshalb bin ich nie Mitglied einer Partei geworden.

Das zieht sich über mehrere Gesellschaftsformen, im Sozialismus gab es eine Staatspartei aber die Heuchelei war die Selbe wie jetzt im

Kapitalismus mit mehreren bedeutenden Parteien. Eine Partei ist eine Gemeinschaft bei der die Vetternwirtschaft an erster Stelle steht

wenn es um Posten mit politischer Macht geht. Deshalb ist die Fantasie, einen modernen Staat ohne Parteien zu organisieren interessant.

Auch wenn der Sozialismus vom Westen als Diktatur bezeichnet wird ist es eine parlamentarische Staatsform und somit der Unterschied nicht groß.

Wenn wir wollen, dass der Staat vom Volk regiert wird, nichts anderes heißt Demokratie, was sich jedoch noch nie praktisch umgesetzt hat,

dann ist die Idee die Parlamentarier aus einer bestimmten Schicht per Los zu bestimmen, nicht so abwegig. Es wäre eher ein Querschnitt der

Bevölkerung als wenn Parteien ihre 'Treuesten' auf die Posten schieben.

Wenn man ein wenig die politische Landschaft beobachtet kann man beurteilen ob ein Minister gewisse Dinge für sein Ego umsetzen will

oder ob er gute Vorschläge für die Allgemeinheit macht. Ein Minister der den Posten zur Selbstverherrlichung nutzt ist fehl am Platz.

Eine Regierung organisiert das Zusammenleben im Staat für alle, im Kapitalismus nach ökonomischen Gesetzen und im Sozialismus nach

kommunistischen Gesetzen der Ideologie. Sobald ein Staatsmann die Eigeninteressen in den Vordergrund stellt wird es schwierig und es

kommt zu Protesten, mit Recht. Jedoch kann es vorkommen in einer globalisierten Welt, dass die äußeren Vernetzungen mehr Bedeutung

bekommen als die inneren Interessen um die Harmonie zu erhalten und ein internes Einlenken unvermeidlich ist. Das hat jedoch wenig

mit Parteien zu tun, diese Konflikte einer Regierung gibt es immer, egal welcher Partei.

Sollten die Grünen an die Regierung kommen, sie wahren es schon mal mit der SPD, wird es wieder ein Erwachen geben, denn sie können

das Parteiprogramm nicht umsetzen, die globalen Sachzwänge sind stärker und es wird große Abstriche geben.

So ist in meinen Augen heute schon egal welche Partei in der BRD an der Regierung ist, die zu lösenden Aufgaben in der Innen- und Außenpolitik

sind stets die Gleichen und auch die Lösungen ergeben sich mehr aus den Umständen als aus dem Parteiprogramm.


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