Also, mein sog. Eingangszitat steht ja in dem Kontext des Themas Gelassenheit und war vor allem ein Ausdruck der Solidarität mit Anideos, der hier auf die üblichen Schlammschlachten trifft, die ich, da ich ja schon einige Jährchen länger dabei bin, gut kenne und zum Glück hinter mir gelassen habe.
Bei aller Selbstentfaltung bleibt punktuelle Solidarität ein gelebter Wert für mich, während ich sie als strukturgebend unter Altruismus verbuchen würde und schon lange durch gegenseitigen Respekt und humorvollen Umgang mit noch nicht überwundenen, aber bereits erkannten, nicht bewährten Mustern, ersetzt habe.
Für mich ist das Zitat keine Aufforderung zur Selbsterniedrigung, sondern eine Warnung, sich rechtzeitig von Egoisten im klassischen Sinn abzuwenden, wobei Frau Ebner-Eschenbach offensichtlich an dieser Stelle noch über keine Idee verfügt, wie dies umgesetzt werden könnte.
"Der Umgang mit einem Egoisten ist darum so verderblich, weil die Notwehr uns allmählich zwingt, in seine Fehler zu verfallen."
Marie von Ebner-Eschenbach