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AW: Soziale Gerechtigkeit


Lieber Pispezi!




Nein lieber Pispezi, ich habe nicht Dich gemeint.

Es ist kein Irrtum. Ich denke wir wissen schon, daß nicht die Ökonomen die Gesetze machen, sondern die Politiker.

Ich bin meilenweit davon entfernt, den Überbringer schlechter Nachrichten den Kopf abzureißen. Weder verbal noch sonst irgendwie. Das überlaß' ich den Ökonomen und Politikern. Die können das besser als ich. Haben ja auch genügend Übung darin.




Das ist genau das, was Politiker aller Coleur bei jeder Diskussion über dieses Thema von sich geben.

Schulden werden nur für Sozialausgaben gemacht.




Ich habe nie angenommen, daß Dir diese Verschwendungen egal sind. Ich interpretiere Dich nicht, ich gab nur wieder, was ich immer wieder von Politikern höre.

"Das löst doch die Probleme nicht!"

Ja was löst sie dann?




Irrtum Pispezi. Nicht der Staat managt das Gesundheitssystem, sondern die Kassen.

Allein die Wr.Gebietskrankenkasse hat über 600 Millionen Aussenstände und ist mit 500 Millionen im Minus. Von den Arbeitnehmern wurden die Beiträge von den Firmen einbehalten. Wo sind sie?

(Da Du sicher wieder wissen willst, woher ich diese Beträge habe. Von einem Insider, aber darüber darf man nicht sprechen, denn die "Manager" wollen den Konkurs um Grund zur Privatisierung zu haben. "Bei einer privaten Versicherung gibt's mehr Kohle" - Originalzitat)




Ich bezweifle es stark. Besser wird es nur durch vernünftige Politik und Unabhängigkeit von den Stromriesen.

Es gibt in Deutschland immer mehr Dorf-Stadtgemeinden, die diesen Weg gehen. 




Und das nehmen wir halt so hin. Es gibt ja in Europa keine Beispiele dafür, daß es auch anders geht.




Ich habe nie behauptet daß kein Gewinn gemacht werden muß. Aber muß er mit aller Gewalt jedes Jahr höher sein?




Was ist daran unredlich? Die Praktiken oder meine Meinung darüber?

Nein, darüber sollst Du nicht klagen, sondern froh sein.




Nein, nur das Arbeitnehmer entlassen werden.




Wie frei bitte müßte der Arbeitsmarkt noch sein?




Wenn Du Dich da nicht irrst.




Nicht alles, was ich anführte hast Du gesagt. Ich hab' auch noch andere Quellen:)




Nein, ich meinte keine teure Privatschule. Höhere Schulen, auch staatliche kosten eine Menge Geld an Material, Exkursionen usw.

Viele Familien können sich nicht einmal mehr die Ausgaben für die Hauptschule leisten.




Armut in dieser Definition wird es immer geben. Gefährlich wird es, wenn die "Armen" in der Überzahl sind. Wenn der Hass auf "die da oben" zu groß wird. Und wenn Politik und Wirtschaft diesen Weg weitergehen, wird es früher dazu kommen als uns lieb ist.

Kein vernünftiger Mensch will die totale Gleichheit bei den Einkommen. Aber selbst Manager und Unternehmer sagen, das Einkommen an der Spitze soll nicht mehr als das 10fache des untersten betragen.

Nein, ich bin nicht komplett gegen Anforderung. Im Gegenteil. Ich finde, es wird zuwenig gefordert.

Aber ich habe sehr wohl etwas dagegen mich an die Gegebenheiten anzupassen, die die "Mächtigen dieser Welt" in ihrer maßlosen Gier erst geschaffen haben.

Es war in der Geschichte schon oft soweit, daß sich die Individien nicht mehr an die Gegebenheiten anpassen wollten. Muß es erst wieder soweit kommen?

Wenn es ein linker Märchentraum ist, von einer demokratischen Regierung zu verlangen, daß sie sich an die in der Verfassung zugesichtern Rechte hält, dann bin ich eben eine linke Träumerin. 




Was ist zuviel? Wer ist denn für den gegenwärtigen Zustand verantwortlich?

Hätte unser lieber Staat nicht kontinuirlich den Familienlastenausgleichfonds für ach so wichtige Großprojekte kontinuirlich geleert, Verzeihung - umgeschichtet -, dann würde das Sozialsystem auch heute noch funktionieren.




Na dagegen hat doch niemand etwas, wenn jeder dieselben Anforderungen erfüllen muß um etwas Definiertes zu erreichen.

Bloß übersiehst Du, daß verdammt viele trotz Erfüllung aller Anforderungen nicht einmal mehr die Hälfte des Defininierten erreichen





Sorry daß ich es nicht anmerkte. Natürlich hast Du nicht alles gesagt was ich anführte.

Aber das sehen nicht nur wir so, sondern auch Politwissenschaftler. Sind natürlich auch linke Spinner. Wer sonst kommt auf die Idee dieses System zu kritisieren.




Vielleicht sollte der Staat einmal andere Wege gehen.

Prof. Götz Werner und Dr. Benediktus Hardorp (sicher keine linken Träumer) haben eine interessante Möglichkeit ausgearbeitet.

Nachzulesen unter www.initiative-grundeinkommen.ch/ein/01/ - 60k

Aber da hätten halt die Steuerhinterzieher keine Schlupflöcher mehr, und das kann man ja nicht machen, die Armen.




Und Du glaubst wirklich daß es dann keine Massenarmut gibt?




Nein Pispezi, ich kippe Dir keinen Frust vor die Füße.

Wenn Dein Verstand nicht länger folgen kann, dann mußt Du auf ihn hören.

Aber bedenke - Verstand gepaart mit Gefühl bringt oft die beste Denkweise.


Ich bin Dir auch nicht böse, daß Du mich (uns) für - wie soll ich sagen, ein bißchen dumm hält's. Denn mein Verstand hat's noch nicht durchschaut und folgt noch immer brav dem linken Gefühl.


Liebe Grüße eule


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