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AW: Soziale Gerechtigkeit


Hallo Pispezi!


Ich hab' doch glatt zwei tolle Beispiele vergessen.

Auch wenn Dich schon das letzte posting scheinbar nicht interessiert hat, das muß ich noch loswerden.

Gestern sah ich im Fernsehen einen Bericht über das Gesundheitssystem in Deutschland und über die Stromversorger.

Das sind für mich auch so perverse Ausgeburten des Kapitalismus.

Die Privatisierung der Krankenkassen und der Stromversorgung. Hat man nicht am Beispiel Amerika gesehen wohin das führt?

Gewinnorientiert muß gewirtschaftet werden - Punkt!


Ein Arzt wird bestraft, wenn er Medikamente verschreibt, die chronisch Kranke brauchen. Ein Irrsinn.

Genauso wie die Idee unserer Gesundheitsministerin, daß der Apotheker bestimmt, welches Medikament der Patient bekommt.

Sparen ja. Aber nicht auf Kosten der Kranken.

Wie wär's wenn man die Gehälter der div. Direktoren, Aufsichtsräte usw. einsparen würde? Aber wahrscheinlich fällt das ökonomisch ja aaaabsolut nicht ins Gewicht. Genau so wenig wie die Gehälter, Diäten, Dienstautos, Chaffeure, Pensionen usw. der Politiker.

Strom wurde privatisiert, damit mehr "Wettbewerb" herrscht.

Wozu brauchen wir den? Das einzige was bei diesem "Wettbewerb" passiert ist, daß sich alle einig sind immer teurer zu werden.

Und weil sie vor lauter Dividendenauszahlungen kein Geld mehr für Investitionen haben, überlegt der g'scheite Politiker, die Leitungen wieder zurück in Staatshand zu nehmen und mit Steuergelder zu sanieren, damit -wie hirnrissig - die Stromversorgung gewährleistet ist. Wie bitte?


Wenn Regierungen sich absolut nicht mehr dafür zuständig fühlen die Grundbedürfnisse der Bevölkerung, wenn es sein muß auch mit Steuern zu finanzieren, dann frag' ich mich, wozu brauchen wir eine demokratische Regierung?

Da können wir uns doch glatt wieder einen Kaiser nehmen. Da hätte die Yellowpress wenigstens wieder was Neues zu berichten. Kaisers sind ja soooo interessant.


lg. Eule


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