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AW: Soziale Gerechtigkeit


Hallo ihr Lieben

Ich möchte folgendem Absatz von lilith 51 aufgreifen: „Das was die Menschen an Sozialleistungen wirklich brauchen, sollte aus öffentlichen Mitteln finanziert werden. Aus genau den Mitteln, die ja wir alle deswegen an den Staat abliefern müssen, um die allgemeinen Bedürfnisse zu finanzieren. Das muss natürlich an die Einkommenssituation geknüpft sein.“


Ich finde diesem Gemeinschaftsgedanken essentiell sehr wichtig. Er sollte gemeinsam getragen werden. Damit meine ich ALLE nicht nur an ein  Einkommen gebunden.


Es gibt immer weniger Arbeitsplätze und immer mehr Menschen. Irgendwie sagt mir die Logik das kann nicht gut gehen. Mir gefällt die Idee einer anderen Einkommensquelle in Form einer Konsumsteuer ähnlich der Mehrwertsteuer. Da jeder vom Baby bis zum Greis (auch die Ausländer) konsumiert, zahlen alle sozusagen in den gleichen Fond ein. Ich finde diese Idee grandios, weil sie zu sozialem Frieden beiträgt.


Ich möchte es kurz erklären:

Während der beginnenden Demontage unseres Sozialsystems, lies sich folgende Strategie der Machthaberer beobachten. Mit verschiedenen Ängsten, Neid, Gier wurde herum manipuliert.  Einige wenige Fälle des sozialen Missbrauchs wurden medial hochstilisiert (auch in Deutschland) dazu verleumderische nicht sofort nachprüfbare Lügen in Umlauf gebracht  usw. Mit scheinbaren Sachzwängen wurden gnadenlos und demokratisch bedenklich die Demontage unseres Sozialsystems und die Privatisierung durchgezogen. 


Bei einem Fond in dem alle ihren Beitrag leisten,  wird es schwieriger die Gesellschaft zu Entsolidarisieren. Es wird schwieriger den anderen als Sozialschmarotzer stigmatisieren.


Das Problem ist ein Finanzierungsproblem. Zu einem sozialen Problem wurde es aus strategischen Gründen, aus Mangel an Kreativität, Sturheit, politischen Eitelkeiten und Eigeninteressen gemacht.


Soll das Vermögen umverteilt werden von den Reichen auf die Armen,  oder umgekehrt so müssen die Befürworter es ganz klar sagen. Dann ist es eine Umverteilung. Ein zusätzliches (willkommenes) Einkommen in der Staatskasse nicht mehr.  Es ist meiner Meinung nach ein Verbrechen wider die Menschlichkeit, Ängste zu schüren. Einen Klassenkampf auf Kosten des sozialen Friedens zu führen.   


Die Frage was unser Sozialsystem leisten soll und wie können wir es vor Missbrauch schützen ist ein anderes Thema.


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