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AW: Soll oder muss der Mensch Objektivität anstreben


Ja, das habe ich mich auch schon gefragt: Was soll "objektiv" bitte überhaupt heißen?

Gemeinhin sind die Menschen - ihre philosophische Unterart im Besonderen - doch wahnsinnig stolz darauf, "Subjekte" zu sein. Als solche müssten sie doch aber alles "subjektiv" tun und betrachten. Zur "Objektivität" müssten sie also so tun, als seien sie "Objekte" - interessierten sich nicht für die Welt. Ist das anzustreben? Da käme schon das nächste Problem: "Objekte" können per Definition nicht streben, das "Subjekt" strebte sich also tot. Eine Art Freud'scher Todestrieb, oder wahlweise Wille zum Nichts...

Dies soeben bezogen darauf, wollte man tatsächlich "objektiv" werden. Aber die meisten, die sich als "objektiv" deklarieren, tun genau das Gegenteil: Sie wollen ihre Ansicht damit allgemeinverbindlich machen. Wenn das heute immer weniger Menschen tun, wie du meinst, Suche - würde ich das folgendermaßen deuten: sie fangen es inzwischen einfach bloß raffinierter an.


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