AW: Sinn des Lebens
Das Schlimme daran ist das der Mensch sich dann so sieht wie er ist, wie es ist.
Es gibt keine Trostpflästerchen mehr.
Die Harmonie oder Stimmigkeit ist nicht mehr im Schönreden zu finden.
Auch nicht in der Wissenschaft, oder wie auch immer.
Stimmig heißt dann: Ich leide, wenn es einen Grund zu leiden gibt, ich freue mich, wenn es Grund zur Freude gibt,
Es heißt Abstand zu nehmen von Erwartungen, was natürlich die gute Seite hat, das ich nicht enttäuscht sein kann wegen der mangelnden Erfüllung
Wenn man wirklich diesen Wendepunkt bewußt erlebt und angenommen hat, nicht in der Theorie sondern mit allen Fasern, dann entsteht eine große Freiheit und Ruhe in dem Sinne, dass man im tiefsten weiß, dass alles gleich-gültig ist. Kein ja, kein nein. Diese Lebenshaltung hat nichts mit Resignation zu tun, ich würde es als bewußtes Leben bezeichnen.
Neugiers Zitat:"Man fühlt sich gut, wenn alle Aspekte des erlebten Geschehens zusammen passen" gilt nicht nur für schöne Zeiten.....
Freespirits Frage:"Welche Antwort würde man einem Kind geben?" möchte ich mit einem erlebten Beispiel beantworten. Eine unserer Töchter erkrankte lebensbedrohlich im Kleinkindalter. Sie stellte viele Fragen. Sie wollte ua wissen, wo der Himmel ist. Ich gab zu Antwort:"Da wo du am liebsten bist."
Sie hatte sofort ihre Antwort: "ok.dann komm ich zurück in deinen Bauch."
(Sie hat überlebt und ist selber Mutter.)