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scriberius

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4.342
Kennst du das auch? Wenn ein brisantes Thema angesprochen wird, teit sich die Gruppe sofort in 2 Lager auf. Ein kleiner Teil erörtert die abgesprochenen Aspekte, die Mehrheit geht sofort in Abwehrhaltung und will sich schnell wieder erbaulichen Themen widmen, den lieben Kinderlein, um deren Zukunft es eigentlich geht, usw. Besonders Frauen sind darin gut. Wird der Aufforderung zum Themawechsel nicht sofort entsprochen, ist die Stimmung sofort vergiftet: Ruhe! Ich will mich nicht ärgern wegen dir! Deshalb sage ich auch schon lange nichts mehr und äußere mich nur noch zu solchen Dingen, wenn es von anderer Seite angesprochen wird. Dennoch bin ich es dann wieder gewesen, weil es ja "mein" Thema ist. Das Schlimme daran ist, dass genau dieses Verhalten die Ursache dafür ist, dass wir uns heute in dieser präkeren gesellschaftlichen Situation befinden, denn dieses Verhaltensmuster findet sich auch in den Parlamenten wieder
 
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Kennst du das auch? Wenn ein brisantes Thema angesprochen wird, teit sich die Gruppe sofort in 2 Lager auf. Ein kleiner Teil erörtert die abgesprochenen Aspekte, die Mehrheit geht sofort in Abwehrhaltung und will sich schnell wieder erbaulichen Themen widmen, den lieben Kinderlein, um deren Zukunft es eigentlich geht, usw. Besonders Frauen sind darin gut. Wird der Aufforderung zum Themawechsel nicht sofort entsprochen, ist die Stimmung sofort vergiftet: Ruhe! Ich will mich nicht ärgern wegen dir! Deshalb sage ich auch schon lange nichts mehr und äußere mich nur noch zu solchen Dingen, wenn es von anderer Seite angesprochen wird. Dennoch bin ich es dann wieder gewesen, weil es ja "mein" Thema ist. Das Schlimme daran ist, dass genau dieses Verhalten die Ursache dafür ist, dass wir uns heute in dieser präkeren gesellschaftlichen Situation befinden, denn dieses Verhaltensmuster findet sich auch in den Parlamenten wieder

Was, genau, ist "Dein Thema", "solch ein brisantes Thema"?
Wer ärgert sich und weshalb?
 
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Wenn ich ein Thema nicht erörtern will, hat das meistens mehr mit Desinteresse zu tun als mit Selbstschutz. Ich bin kein guter Selbstschützer. Aber ich bin ein guter Desinteressierter. Mich interessiert so vieles nicht: Von der Eurokrise, über mögliche Atomkriege bis zum unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang. Das lässt mich alles kalt.
 
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Wenn ich ein Thema nicht erörtern will, hat das meistens mehr mit Desinteresse zu tun als mit Selbstschutz. Ich bin kein guter Selbstschützer. Aber ich bin ein guter Desinteressierter. Mich interessiert so vieles nicht: Von der Eurokrise, über mögliche Atomkriege bis zum unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang. Das lässt mich alles kalt.

Geht mir ähnlich. Katastrophenszenarien werden an jeder Straßenecke feilgeboten, bis zum Überdruß. Sie haben ja eh alle Recht: Der persönliche Untergang kommt irgendwann und zwar mit Sicherheit. Na und?

Das Gerede darüber nützt mir nichts. Lieber rede ich darüber, wie die kurze Zeit bis dahin mit Freude und Liebe verlebt werden kann. Zu diesem Zweck ist es manchmal nötig, sich von Untergangsphantasten abzuwenden. :)
 
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Kennst du das auch? Wenn ein brisantes Thema angesprochen wird, teit sich die Gruppe sofort in 2 Lager auf. Ein kleiner Teil erörtert die abgesprochenen Aspekte, die Mehrheit geht sofort in Abwehrhaltung und will sich schnell wieder erbaulichen Themen widmen, den lieben Kinderlein, um deren Zukunft es eigentlich geht, usw. Besonders Frauen sind darin gut. Wird der Aufforderung zum Themawechsel nicht sofort entsprochen, ist die Stimmung sofort vergiftet: Ruhe! Ich will mich nicht ärgern wegen dir! Deshalb sage ich auch schon lange nichts mehr und äußere mich nur noch zu solchen Dingen, wenn es von anderer Seite angesprochen wird. Dennoch bin ich es dann wieder gewesen, weil es ja "mein" Thema ist. Das Schlimme daran ist, dass genau dieses Verhalten die Ursache dafür ist, dass wir uns heute in dieser präkeren gesellschaftlichen Situation befinden, denn dieses Verhaltensmuster findet sich auch in den Parlamenten wieder

Ich persönlich glaube, dass wir langsam ein Problem bekommen mit freier Rede über beliebige Themen, die ja durchaus erlaubt ist und den Zuständen auf die unsere Gesellschaft aufgebaut ist, welche aber durch die freie Rede gefährdet sind.
Diese Zustände wollen aber weder die Politiker noch die Bürger gefährden, deshalb wird unsere Gesellschaft immer moralischer (hat nix mit Ethik zu tun), ausgehend von den USA.
 
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ein Problem mit der freien Rede haben wir doch schon immer. Du brauchst nur sagen, was sie nicht hören wollen, schon stellst du dich ins Abseits, wirst unbequem und dann gemieden. Die Kunst liegt darin, das rechte Maß zu finden, also die Grenze auszuloten, wo der Zuhörer dicht macht. Und das ist meistens nach dem 2. Satz. Immer moralischer, wie meinst du das?
 
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Also ich kenne weder eine Problematik in der freien Rede... noch die Notwendigkeit eines "Selbstschutzes" im Fall der freien Rede. Und das, obwohl ich eine Frau bin.
Wo kämen wir hin... beim Fragen um Erlaubnis der freien Rede willen... :schritt:
 
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schön für dich. Wenn du es nicht nötig hast, um so besser. Ich habe auch nichts zu verbergen und keine Themen, die ich vermeiden will. Umgekehrt sieht es aber anders aus. Wenn ich keine Rücksicht auf die Reaktionen der Anderen nehme, stehe ich schnell allein da - und das will ich nicht. Ich toleriere so viel, wie möglich. Nur, wenn ich unter den Denkfehlern und Schutzverbarrikadierungen Anderer leiden muss, dann gebe ich Kontra.
 
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