zur reifung der partner
hallo giovanna,
das ist sogar oft der fall, dass die reifung nicht gleichzeitig vor sich geht.
in diesem fall entsteht bereits ein "gefälle" zwischen den partnern --> der eine ist weitergegangen, der andere nicht - der blieb beim status quo stehen und will oft auch daran nichts ändern.
wenn das so ist und darausfolgend die gemeinsame basis verloren ist, dann heißt es irgendwann trennung.
- wenn aber der "langsamere" partner merkt, dass etwas anders geworden ist - und er wissen will, was und warum.....und er kann und will sich mit dem weitergegangenen partner wieder verbinden - aufschließen - und er muss die veränderung des partners nicht ablehnen, dann können die beiden miteinander weitermachen. dann kommt es darauf an, wie aufgeschlossen, offen und ehrlich die beiden miteinander umgehen können und wieviel geduld dabei vorhanden ist.
oft ist es dann sogar so, dass die beiden gerade durch das erleben der neuen verhaltensmuster aneinander reifen können - vorausgesetzt sie können ehrlich und liebevoll miteinander umgehen. und vorausgesetzt sie beide haben noch immer das gefühl, dass sie prinzipiell zueinander passen.
das ist durchaus möglich.
denn die "reifung" ist doch immer der weg zu sich selbst.
dann hört das spiel mit den masken mehr und mehr auf. die anpassung an eine fiktive norm entfällt. das entsprechen nach den erwartungen der anderen lässt nach.
dann kann es sein, dass die beiden feststellen, dass sie eigentlich gar nicht wirklich zueinander passen - dass sie eigentlich eine ganz andere art von leben führen wollen, als es miteinander möglich wäre - dass die eine den anderen dabei möglicherweise sogar hemmen könnte.....auch wenn die beiden sich generell noch mögen, kann es so sein.
dann besteht die reife der beiden darin, einen schönen weg zu finden, sich weiterhin verbunden zu bleiben - wenn auch nicht in form einer fixen partnerschaft.
liebe grüße
kathi