AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie
Naja, deine Einschätzung halte ich für sehr realistisch und wundert mich in keinster Weise.
Die bedauernswerte Frau hat mit hoher Wahrscheinlichkeit ein religiös gefärbtes Weltbild (Christentum?, Islam?) gehabt. Ein Psychologiestudium hätte zwar zur Selbstanalyse und somit zur Selbsterkenntnis führen können, m. E. nicht jedoch zum Suizid, der ja wahrscheinlich durch ihren Dämonenglauben ausgelöst wurde. Derzeit wähnt ja auch die Elite der röm.-kath. Priesterschaft ihre Kirche als vom Teufel beherrscht (Missbrauchsfälle).
Die Dämonen sind aus christlicher Sicht die Assistenten des Teufels.
Allerdings orte ich in deinen Schilderungen einen Widerspruch: Ein Mensch, der intensiv an Dämonen glaubt, begibt sich eher zu einem Exorzisten, als dass er deswegen ein Psychologiestudium absolviert.
Möglicherweise brauchst du als Ergänzung einen spirituellen Weg: Sozusagen die Kombination von Wissen und Glauben. Wenn es dir hilft, warum nicht?
Vielleicht stellen sich viele Homosexuelle einfach nur die Frage: "Warum"?
Ja, das stimmt. Es gibt militante Homosexuelle, die halten dich schon für homophob, wenn du die Worte "Schwuler" oder "Lesbe" nur in den Mund nimmst.
Natürlich werden Homosexuelle fallweise, so wie andere Menschen auch, mit Identitätsproblemen zu kämpfen haben. Das hängt in erster Linie dann ja wohl von ihrer Umgebung ab.
Die homosexuelle Ausrichtung muss nicht aus einer Unsicherheit heraus erfolgen. Allerdings neigen Homosexuelle schon zu Unsicherheiten im täglichen Leben und somit auch zu launischem Verhalten, weil sie ja nie wissen, wie sie von ihren vermeintlichen Gegnern - sprich "Heteros" - eingeschätzt und bewertet werden. A bissl paranoid is m. E. a "Homerl" bald einmal. Muss man aber auch verstehen.
Ich habe schon zweimal darauf hingewiesen, dass Homosexualität heute nicht mehr als "psychische Störung" oder "Krankheit" angesehen werden kann.
Solche irrationalen Ansichten sind den Religionen entsprungen - in erster Linie dem Christentum und dem Islam - und sind aus humanistischer Sicht vehement abzulehnen.