AW: Schwule und Lesben in der Psychotherapie
Hallo Harald,
da es eine rein statistische Frage zu sein scheint, interessiert es mich um so stärker (und ich hoffe, etwas zur Verwirrung beitragen zu können)
>>> 77,8 % der Psychologen und 70,8 % der Psychologinnen haben bzw. hatten ausschließlich heterosexuelle Kontakte.<<<
Das heißt: 22,2 % (M) und 29,2 % (W) hatten auch gleichgeschlechtliche Kontakte, wie etwa die andere Frau am Arm berühren?
>>>8,2 % der Psychologen und 4,6 % der Psychologinnen haben ausschließlich oder überwiegend homosexuelle Kontakte.<<<
Also sind Acht von Hundert Psycholgen schwul? Glaub ich nicht. Vier von Hundert gilt als Norm, bei den Psychologinnen wäre das also im Normbereich.
Ich selber schätze als homosexueller Mann für Männer einen von Hundert als homosexuell ein - wobei man dann wahrscheinlich noch zwischen "echter" Homosexualität und Homosexualität im Bereich des Autismusspektrums unterscheiden muß.
Beim Asperger-Syndrom gelten je nach Studie 20 bis 80 % der betroffenen Männer als tendentiell homosexuell. Von dem unter dem Namen "Asperger-Syndrom" bekannten Autismus ist einer von hundert Männern betroffen, bei den wirklich schweren Fällen (einer von zehntausend) dürfte sich die Frage nach Sexualität bzw. deren Ausübung nicht mehr stellen, so daß man diese statistisch vernachlässigen kann.
Man kann aber die klinische Frage nach "tatsächlicher" und "autistischer" Homosexualität stellen.
Und man kann auch die Frage stellen, inwieweit die bei Psychologen oft zu beobachtende Abwehr gegen wirkliche Erfahrung, der Überhang zur Analyse, die sie dann auch nie wirklich lernen, nicht doch einem Autismus zu verdanken ist. Ich habe sehr charmante Psychologen kennengelernt, mit denen ich nur deswegen nicht im Bett war, weil mir klar war, daß sie nur ihre autistische Unklarheit befriediegen würden; aber niemals mich, und schon gar nicht sich selbst.
- War das in etwa, was Du Dir als Antwort gewünscht hast? -
Gruß, toddy