Interessant wird, wie China es schafft, die künftige demographische Entwicklung in den Griff zu bekommen. Man darf nicht außer Acht lassen, dass ein Teil des Auschwunges daurch erklärbar sein könnte, dass die strikte 1-Kind-Regelung viele Ressourcen derzeit viele Ressourcen freisetzt.
Dieser Zusammenhang ist auch eine Ursache für die Wohlstandsentwicklung im Europa der letzten 100 Jahre sein. Denn üblicherweise sorgten in der Menscheitsgeschichte die jeweilige Generation im produktiven Alter, sagen nach heutigen Altersmaßstäben die 25-60-Jährigen, für die Heranwachsenden unter 25 und die keinen Überschuss mehr erwirtschaftenden über 65 mit.
Wenn weniger Kinder geboren werden, erspart es der mittleren Geneartion diesbezüglich Arbeit und Aufwendungen, die sie andersweitig nutzen kann. Dies führt zu einem verstärkten Wirtschaftswachstum incl. Einkommenszuwächsen und steigender Nachfrage nach höherwertigen Konsumgütern, da die Arbeit für Kinder in der Familie bei unserem volkswirtschaftlichen Modell schlichtweg nicht berücksichtigt wird.
(Obendrein ist die Versorgung der Alten über 65 sozialisiert, d. h. auf die arbeitende Gesellschaft verteilt, was den direkten Bezug aufhebt (mit Vor- und Nachteilen).)
Da aber eine Wirtschaft letzendlich für Menschen da ist, fällt einem diese Entwicklung früher oder später auf die Füße. Schließlich spart man an der Zukunft (Nachwuchs), um heute zu konsumieren. Derzeit geht diese Spirale weiter, indem jede Generation zahlenmäßig rund ein Drittel kleiner als ihre Elterngeneration ist.
In China nun sind es nun die Kinderlosen oder 1-Kind-Paare in jüngerem Alter, die gerade in den Sonderwirtschaftszonen und in den Fabriken den Zuwachs erwirtschaften. Fraglich ist, ob China mittelfristig eine Rentnerschwemme (die ja auch in Deutschand und Europa keine ist, sondern eher eine Kinderebbe) bevorsteht und ob sie finanziell ebensolche Folgen hat wie im Westen. Vermutlich weniger, da zumindest die Rentenleistungen nicht annähernd so hoch sind.
Dennoch wird es Auswirkungen in der Wirtschaft geben. Man darf gespannt sein, weil im Gegensatz zu den Zwergstaaten in Europa mit ihren relativ homogenen Bedingungen China durchaus ein Modell für die gesmate Weltbevölkerung werden könnte.