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schreibt die geschichte des kleinen sterns mit mir zusammen - jeder ist eingeladen !

  • Ersteller Ersteller öntschie
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Ö

öntschie

Guest
der kleine stern

der kleine stern landete eines tages auf der erde. ganz allein war er. traurig strich er sich die letzten körnchen sternenstaub von seinen zacken und straffte sich mit einem ruck. wenn ich jetzt schon auf diesem seltsamen, leblosen planeten angekommen bin, dann kann ich mir auch die zeit nehmen und mich ein wenig umsehen, sprach sich der kleine stern selbst mut zu. er schnürte seinen winzigen reiserucksack, der bei der landung auf den erdboden gefallen war und warf einen prüfenden blick gen sternenhimmel, um sich am polarstern zu orientieren. nachdem er seine position ausgerechnet hatte, stapfte der kleine stern mit riesenschritten dem sonnenaufgang und einem neuen abenteuer entgegen...​
 
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öntschie schrieb:
... stapfte der kleine stern mit riesenschritten dem sonnenaufgang und einem neuen abenteuer entgegen...
das heißt, er wollte stapfen.
doch das ging gar nicht. weil - wie jeder weiß - ist ein stern was rundes....also fing er an zu rollen...
er rollte....und rollte...und rollte.
zuerst ganz langsam - immer dem sonnenaufgang entgegen - doch dann gelangte er zu einem abhang.
noch bevor er stehenbleiben konnte, wurde er schneller. - zu schnell!
viiiiiiiiiiiiiiel schneller als im lieb war.

sowas! - das hatte er noch nie erlebt.
"wie kann ich das stoppen?" - fragte er sich. von bremsen hatte er keine ahnung. das ist im luftleeren raum kein thema.
wie würde das noch enden - wo würde er landen?
der kleine stern versuchte nach vorne zu schauen, um zu erkennen, was noch auf ihn zukommen würde - oder ob er irgendwie die richtung verändern könnte.
doch er konnte nichts erkennen. alles drehte sich vor seinen augen. ihm war schon speiübel...
 
kathi schrieb:
das heißt, er wollte stapfen.
doch das ging gar nicht. weil - wie jeder weiß - ist ein stern was rundes....also fing er an zu rollen...
er rollte....und rollte...und rollte.
zuerst ganz langsam - immer dem sonnenaufgang entgegen - doch dann gelangte er zu einem abhang.
noch bevor er stehenbleiben konnte, wurde er schneller. - zu schnell!
viiiiiiiiiiiiiiel schneller als im lieb war.

sowas! - das hatte er noch nie erlebt.
"wie kann ich das stoppen?" - fragte er sich. von bremsen hatte er keine ahnung. das ist im luftleeren raum kein thema.
wie würde das noch enden - wo würde er landen?
der kleine stern versuchte nach vorne zu schauen, um zu erkennen, was noch auf ihn zukommen würde - oder ob er irgendwie die richtung verändern könnte.
doch er konnte nichts erkennen. alles drehte sich vor seinen augen. ihm war schon speiübel...

Er schloss die Augen und ließ sich herumwirbeln, weil er ja nichts dagegen tun konnte. Auf einmal fühlte er etwas Neues. Er rollte nicht mehr, er schaukelte sanft auf und ab, es war angenehm kühl und weich ringsherum. Vorsichtig öffnete er die Augen und schaute sich um. Er schaukelte auf den Wellen eines Sees, das Wasser war klar und schimmerte blau, Sonnenstrahlen ließen die Wellenspitzen wie kleine Sterne aufblitzen.

Der kleine Stern fühlte sich fast wie zu Hause am Sternenhimmel. Er schaukelte und genoss das neue Gefühl in einem neuen Element.

"Was werde ich noch alles erleben?" ging ihm durch den Kopf.
 
lilith51 schrieb:
"Was werde ich noch alles erleben?" ging ihm durch den Kopf.
er schaute nach oben auf den himmel.
der war hellblau und weit. kleine weiße cumulus-wölkchen schwebten langsam darauf.
der kleine stern schloß die augen und dachte an den schwarzen sternenhimmel. so fern war er von seiner heimat. ein leiser schmerz ließ ihn erschauern.
"aber dieses komische hellblau ist auch ganz schön!", sagte er zu sich und starrte wieder nach oben.

plötzlich spürte er etwas an seiner seite...
da zwickte ihn etwas...
 
kathi schrieb:
er schaute nach oben auf den himmel.
der war hellblau und weit. kleine weiße cumulus-wölkchen schwebten langsam darauf.
der kleine stern schloß die augen und dachte an den schwarzen sternenhimmel. so fern war er von seiner heimat. ein leiser schmerz ließ ihn erschauern.
"aber dieses komische hellblau ist auch ganz schön!", sagte er zu sich und starrte wieder nach oben.

plötzlich spürte er etwas an seiner seite...
da zwickte ihn etwas...

"Seitenstiche - und ausgerechnet jetzt!!!", schimpfte er. "Zum Glück hab ich keine Füße, an denen ich mir Blasen laufen kann.....".......
 
Rhona schrieb:
"Seitenstiche - und ausgerechnet jetzt!!!", schimpfte er. "Zum Glück hab ich keine Füße, an denen ich mir Blasen laufen kann.....".......

Die sanfte Brandung hatte ihn an einen Sandstrand gespült. Schon wieder piekste ihn etwas. Also doch keine Seitenstiche, der Stern hatte sich einen Zacken abgebrochen und der stach ihn in den Rücken. "Aua!" Schon wieder. Er rollte auf die Seite und schaute sich den Schaden an. Abgebrochen, nichts mehr zu machen.
Der Zacken zerfiel rasch zu Sternenstaub und zerstob in der leichten Brise, die vom Wasser her wehte.

"Na hoffentlich geht das nicht so weiter!" sagte der kleine Stern laut, um sich Mut zu machen.
"Ach was! Alles verändert sich ständig!" hörte er da eine Stimme.
 
"Na hoffentlich geht das nicht so weiter!" sagte der kleine Stern laut, um sich Mut zu machen.
"Ach was! Alles verändert sich ständig!" hörte er da eine Stimme.

"Wer bist du denn?" fragte der kleine Stern - denn so etwas hatte er noch nie gesehn. Das gab es wirklich am Himmel nicht. Zwar hatte er schon Bären am Himmel gesehn und die mochte er auch, aber dieses Wesen?
"Ich bin die Wasserschildkröte, kleiner Stern, du kennst mich nicht - doch ich kenne dich wohl, denn ich konnte dich immerwieder leuchten sehen, wenn der Nachthimmel klar war."
Die Schildkröte hatte eine liebe, sanfte Stimme, die der kleine Stern nach ihrem Äußeren nicht erwartet hätte.

"Nun schau dir das an, kleiner Stern: ich habe nur dreienhalb Füsse, hinten links fehlt mir die Hälfte des Fußes - die andere Hälfte wurde mir von einem Drachen abgebissen. Und so nennt man mich "die dreifüßige Schildkröte" - wahrscheinlich wird man dich auch irgendwie in dieser Art benennen...
 
Miriam schrieb:
" Und so nennt man mich "die dreibeinige Schildkröte" - wahrscheinlich wird man dich auch irgendwie in dieser Art benennen...
der kleine stern schaute die "dreibeinige schildkröte" fragend an.
einen namen? - nein, auch sowas kannte er nicht.
nun ja, die anderen stern hatten schon ihre namen. da gab es den "abendstern", das "medusenhaupt", den "pollux" oder den "orion", dann war da noch der "wüstenfuchs", der "kranichschwanz", der "pferdenabel" oder der "kleine hund".

aber er? - er war nur ein kleiner stern; sonst nichts.
und nun war er auch kein richtiger stern mehr. weil er nicht mehr am himmel stand.
verzagt schüttelte er seinen sternenkörper.
"nein, ich weiß nicht, wie ich heiße"...
 
kathi schrieb:
der kleine stern schaute die "dreibeinige schildkröte" fragend an.
einen namen? - nein, auch sowas kannte er nicht.
nun ja, die anderen stern hatten schon ihre namen. da gab es den "abendstern", das "medusenhaupt", den "pollux" oder den "orion", dann war da noch der "wüstenfuchs", der "kranichschwanz", der "pferdenabel" oder der "kleine hund".

aber er? - er war nur ein kleiner stern; sonst nichts.
und nun war er auch kein richtiger stern mehr. weil er nicht mehr am himmel stand.
verzagt schüttelte er seinen sternenkörper.
"nein, ich weiß nicht, wie ich heiße"...
Die dreibeinige Schildkröte dachte eine Weile nach. Dann wiegte sie ihren Kopf langsam hin und her und raunte dem kleinen Stern zu:"Mach dir keine Gedanken wegen eines Namens. Namen sind nicht wichtig. Sobald du weißt, wie du heißt, kannst du auch nicht mehr wirklich frei sein!"
Der Stern war verwirrt. Was hatte ein Name mit Freiheit zu tun? Die Schildkröte lächelte weise. "Weißt du, ein Name gibt dir eine Art Stempel. Ich heiße dreibeinige Schildkröte, ich habe also nicht mehr die Möglichkeit, zum Beispiel eine "Blaugepanzerte Elenfantenhalsechse" zu sein. Obwohl das auch ein Teil von mir ist. Keiner würde wissen, wer damit gemeint ist. Es ist viel schwieriger, wenn man einen Namen hat.

Der Stern dachte über diese Worte nach. Er fand, er hatte noch viel zu lernen.
 
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dankbar strich er der schildkröte mit seinem zacken über den schrumpeligen kopf. ein wenig sternenstaub fiel auf ihr haupt und blieb dort haften, golden glänzend.
die schildkröte fühlte sich plötzlich um hunderte jahre verjüngert.
danke, sagte der kleine stern, vielen dank liebe schildkröte. von dir kann man wirklich viel lernen. mit diesen worten schnürte er sein säckchen, warf es sich über die schulter und hüpfte von dannen. die schildkröte blickte ihm lächelnd und kopfschüttelnd nach. dann trabte sie von dannen.
der kleine stern indessen...
 
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