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Auf Thema antworten

ja lieber muzmuz,

guten morgen übrigens.


sein - selbstbild - und fremdbild sind stark miteinander verbunden - und so soll das auch sein, meine ich.

denn über diesen weg läuft die (selbst)-erkenntnis und damit die bewusstwerdung.

es ist ein wesentlicher, hilfreicher teil zur erkenntnis.

ohne diesen wäre es unmöglich. insofern ist der schein (und damit das bild bis hin zum selbst - und fremdbild) ein wichtiger faktor im erleben als mensch.


nichtsdestotrotz bleibe ich bei meiner ersten aussage.

je mehr ich erkenne und mir (meiner selbst) bewusst werde, desto mehr platz räume ich auch anderen kanälen ein, die eben nicht über die bekannte ratio allein oder das bekannte erkennen (= bilder sehen) funktionieren.

je mehr ich über die bilder (fremd- und selbstbilder) bescheid weiß, desto mehr spüre ich klar, dass die bilder zwar wichtig sind, jedoch nur einen teil des ganzen darstellen. einen wichtigen zwar (und in einer bestimmten lebensphase oder sogar in einem bestimmten leben mag dieser teil auch den schwerpunkt ausmachen) - dennoch bedeutet für mich der schein eben nur einen teil - eine facette.


je mehr ich erkenne, umso mehr erkenne ich, dass ich nicht alles erkennen kann.

je mehr ich erkenne, dass ich nicht alles erkennen kann, desto weniger mache ich mir draus. desto mehr lässt es mich kalt - lasse ich davon ab - lasse ich es sein - hänge ich nicht mehr nur am schein - am schein, alles erkennen zu müssen.


ich meine, mein ansatz geht schon einen schritt weiter als bei deinem beispiel.

bewusstheit und ein gewisses selbstbild sind zwar schon da - doch da ist noch mehr und dieses mehr wird auch bereits wahrgenommen - irgendwie - und auch ins bewusste miteinbezogen.


der schein ist wohl reflektion des lichts - doch er ist nicht das licht/resp. die lichtquelle selbst. er ist nur der sichtbare teil.

das sichtbare ist (ein wichtiger!) teil des ganzen. doch es ist nicht das ganze selbst. wie bei einem eisberg.

ohne das sichtbare jedoch, würde dieser ablauf nicht funktionieren - da gebe ich dir unumwunden recht. denn er ist wesentlicher bestandteil davon.

ohne das sichtbare jemals gesehen zu haben und auch erkannt zu haben (resp. eigeordnet zu haben in bereits erkanntes), bliebe die unbewusstheit bestehen. damit ich mir bewusst werde, dass es außer dem be- /erkannten noch anderes gibt, muss ich bereits etwas erkannt haben.


nur zur anfangsfrage kann ich aus meiner sicht weiterhin nichts anderes als vorhin sagen.

auch wenn ich weiß, dass dieser (mein) ansatz für manch anderen menschen unverständlich ist, da vielleicht ein anderer abschnitt des erkennens vor ihm liegt. in einem solchen fall wäre demjenigen dann der schein wichtiger als das sein - oder das sein wichtiger als der schein - oder beides gleich wichtig.


liebe grüße

kathi


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