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AW: Scharia und die Folgen




Doch, Claus, es passt zusammen, weil man eben die Threads nicht trennen kann, es fügt sich immer alles zu einem Bild zusammen (wenigstens in meinem Kopf ist es so!).


Und Claus, das mit der Affektäusserung (deine Antwort an Hartmut) kaufe ich dir nicht ab, dafür wurde sie zu oft geschrieben. Aber egal, ihr wollt das anders sehen und ich habe keine Lust, all die anderen Zitate suchen zu gehen.


Koranschulen kannst du nicht ohne Ersatz verbieten, das würde gegen das Gesetz verstossen. Aber die Hasstiraden kann man unterbinden, indem man die Imame ausweist (natürlich sofern sie noch nicht eingebürgert sind, aber in diesem Fall würde ein anderes Gesetz Anwendung finden). Siehe auch meine Antwort an Zeili. Dass eine Koranschule als Ersatz für die Grundschule akzeptiert wird, verstehe ich auch nicht, aber ich kenne mich ja in D auch nicht so gut aus.




Es gibt vermutlich keine Statistik darüber, aber ob es wohl wohlhabende, gebildete Märtyrer gibt? Claus, ich glaube viel eher, dass die Wurzeln des Märtyrers in der Armut liegen.

Wenn der Märtyrer auch zu mir kommt, dann musste das wahrscheinlich so sein, Claus, in dieser Beziehung denke ich fatalistisch, weil ich mir das eh kurze Leben nicht auch noch mit dieser Angst vermiesen will. Und du hast vermutlich eben doch Angst, sonst würdest du nicht immer erwähnen, wie froh du bist, dass niemand deine Anschrift kennt.

Aber die Mehrheit der Muslime will in Frieden leben, obwohl ihnen ja in Europa (nicht nur dank den Terroristen!) vorwiegend mit Misstrauen und Ablehnung begegnet wird. Und das ist das Tragische daran.






M.M.n. gehören die Religionen unbedingt in die Schulen, nicht aber der Glaube. Der gehört in die Kirchen usw. und getrennt vom Staat, ist etwas Privates.

Aber über die Weltreligionen muss man an den Schulen reden, sie vergleichen usw. Wie sonst sollten die Kinder die Vielfalt kennen und zu akzeptieren lernen?


Zu der Mädchenverstümmelung, der du dich hier so kritisch angenommen hast, möchte ich noch nachtragen (nicht zum 1. Mal im DF), dass sie auch pharaonische Beschneidung genannt wird und bereits in Schriften 163 v.Chr. erwähnt wurde. Es ist ein Brauch, ursprünglich der Aethiopier, der Aegypter, der Hethiter und der Phönizer.

Die Verstümmelung kollidiert sogar mit dem Koran, weil dort ja das Recht auf körperliche Unversehrtheit geschrieben steht. Da interpretiert nach Belieben und beruft sich die patriarchalische Gesellschaft auf traditionelle Werte, um die Unterdrückung der Frau fortzusetzen. Widerstand zu leisten, ist für die Frauen nicht einfach.

Die Empörung darüber hier zu äussern (Claus, das meine ich nicht an deine Adresse gerichtet!), hilft den betroffenen Frauen wenig. In D gibt es seit den 90-er Jahre die Organisation INTACT, die gegen die Verstümmelung kämpft und direkte Hilfe leistet (und Hilfe benötigt ;)). Terre des Femmes u.a. setzt sich ebenfalls sehr ein.

Wenn es heute noch in Europa durchgeführt wird, so meist im Säuglingsalter, damit sich die Mädchen an nichts erinnern können. Vielen wird erst in der Schule im Sexualkundeunterricht klar, was da passiert ist.

Auf die Gefahr hin, dass Zeili wieder die Stirn krauselt:

In F erheben Kinderärzte Anklage, aber auch die Opfer selbst schweigen nicht mehr aus falscher Scham. Das Verbrechen wird seit vielen Jahren rechtlich verfolgt und geahndet und auch die Aufklärung "trägt Früchte", die Beschneidungsrate bei den afrikanischen Französinnen ist glücklicherweise drastisch zurückgegangen.


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