• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Auf Thema antworten

AW: Scharia und die Folgen




Schade, wenn du auch die "persönlichen Animositäten" beachten würdest, dann könnte wirklich eine lebendige Diskussion entstehen.


Denn nur dort, wo jeder persönlich beteiligt ist, können seine Ideen auch Wirklichkeit werden.

Meine Fragen, auch die an Claus, beziehen sich deswegen auf jemanden persönlich, weil ich damit von der diffusen Angst und "Sorge" abgehen möchte, die einerseits zur hilflosen/resignativen Untätigkeit führt, andererseits zu Empörung und Hetze gegen das Angstmachende.

Wenn ich meine persönliche Betroffenheit (im wahrsten Sinn des Wortes, nicht im Psycho-Quacksprech gemeint) spüren kann, dann nehme ich auch meine Möglichkeiten wahr, wie ich selbst etwas tun kann, um einen Umstand, der mir nicht gefällt zu ändern.


Deswegen stimme ich auch nicht ein in den Chor der Referenten und Dozenten, die über Berichte von irgendwo wissenschaftliche Abhandlungen hier abliefern, damit hier Zusammenhänge gesucht werden, damit hier wild drauflos spekuliert wird, welche Folgen es so oder so haben könnte und was irgendwer in den Entscheidungsgremien tun sollte.


Nein, so wird sich nichts ändern an der Angst. So fühlen wir uns nur ein bisschen weniger hilflos, aber leider sind wir es trotzdem.


Ich frage mich daher, wo stehe ich und wo ist die konkrete Bedrohung für mich. Da wo ich handeln kann, da handle ich.


Schreibt doch einen Brief an den Papst, geht zum islamischen Kulturbeauftragten, ladet Muslime zum Abendessen ein und redet mit ihnen, sagt eure Meinung und hört, was die anderen sagen, im wirklichen Leben, nicht nur hier im DF. Es kommt nicht auf unsere Gedanken an, sondern auf unsere Handlungen. Und nur, wenn wir jedes Thema, das uns beschäftigt oder gar bedrohlich erscheint, ganz persönlich nehmen, dann können wir die Erfahrung machen, wie wir selbst damit umgehen. Von den anderen zu verlangen, sie sollten so oder anders entscheiden und handeln, das ist billig.


@ Claus: was meine Pingeligkeit bei manchen Formulierungen betrifft: Die Sprache transportiert schon sehr viel von der inneren Haltung. Das was ich in meiner Antwort an dich versucht habe (ich habs ja auch dazugeschrieben), sollte ein Hinweis darauf sein, dass aus deinen Sätzen fast nur Empörung oder Abwehr spricht. Auch deine Kritik an der Untätigkeit der "Zuständigen" ist meistens sehr allgemein formuliert und sehr verschwommen. Damit kann ich nichts anfangen. Auf einer Ebene, wo es nur um ein dumpfes Gefühl von Bedrohung geht, ist keine sinnvolle Betrachtung möglich. Dazu stehe ich und darauf werde ich auch immer wieder hinweisen, wenn eine Diskussion auf diese Art geführt wird.


Wenn es dir auch lieber wäre, Ziesemann, wenn das Persönliche draußen bliebe, so kann ich dir doch nicht zusagen, dass ich mich daran halten werde.


:blume1:

lilith


Zurück
Oben