Wir haben sehr wohl eine Kultur der Schamlosigkeit!
Ein Merkmal für die Degeneration in unserer heutigen Zeit ist, dass die Mächtigen
sich ihres Reichtums nicht schämen und sich rühmen was sie dafür alles bekämen.
Der Bückling lässt sich formen und verbiegen, das sind die Normen fürs Siegen.
Viele leben in Saus und Braus,
aber viel mehr noch in der Not,
Reiche nehmen die Armen aus,
gönnen ihnen kein Butterbrot.
Manch Einer sollte sich schämen,
wenn er labt sich am Fleischtopf.
Stets nur nehmen, andere grämen
und auslachen den armen Tropf.
So gibt es den Reichen, der lacht,
und viele Arme, die weinen.
So manch Einer an der Macht,
sieht in Jedem den Kleinen.
Wenn etwas einmal zur Sitte, Gewohnheit und Lebensart geworden ist, hat es aufgehört,
eine unsittliche Sache, oder Angelegenheit zu sein, deren man sich schämen müsste.
D.h. die Moral der Mächtigen und ihre Willkürherrschaft hat heutzutage das Sagen. 