Ich bewundere die Ausdauer von Frenilshtar, sie ist so ziemlich die einzige, die sich um Objektivität und um mögliche Lösungen in der Thematik bemüht. Sie traut sich auch die westliche Politik zu hinterfragen und Vernunft einzufordern, in einer Zeit, in der die Gesellschaft in den europäischen Ländern, immer weiter in Lager zerfällt.
Das ständige unbeirrte Wiederkäuen von Argumenten, was die Notwendigkeit von Waffenlieferungen in die Ukraine betrifft, führt auch nicht weiter.
Es wird hier immer versucht, eine Art europäischen Patriotismus zu erzeugen, der geradezu verpflichtet, dem überfallenen Land selbstlos zu helfen.
Dem neuerlichen Impuls aus dem Kreml hat man umgehend eine Absage erteilt. Einstellen der Kriegshandlungen unmöglich. Die Verträge mit der Rüstungsindustrie sind lange unter Dach und Fach. Stattdessen forciert man die Bemühungen, die Ukraine schnellstmöglich in die EU und die Nato zu integrieren. Den Plan, die militärischen Kräfteverhältnisse zugunsten der Nato - durch Gebietserweiterung - zu verändern, hat man noch lange nicht aufgegeben.
So fürchtet man weniger mögliche Gebietsverluste als vielmehr den Verzicht einer Zugehörigkeit zur Nato.
Dieser Krieg darf nicht mit Scheuklappen gesehen werden. Es muss erlaubt sein, vorgeschobene Argumente zu durchschauen; und wenn es darum geht, den Menschen in der Ukraine zu helfen, muss die Frage erlaubt sein, ob ihnen wirklich Fortsetzung und Ausdehnung des Krieges eine wirkliche Hilfe ist.
Darum danke Frenilshtar, bleib am Ball.
LG* Helmfried