@Robin: Ein Gottesbeweis war hier gar nicht zur Diskussion gestellt, Carnap versucht lediglich zu beweisen, dass der Begriff selbst "leer" sei, die Metaphysiker ihn also zu einem Scheinbegriff umfunktioniert haben.
Leider ist diese Behauptung Carnaps nicht zutreffend; Kant hat im Übrigen nicht prinzipiell beweisen wollen, dass Gottesbeweise (un)möglich sind, er hat lediglich herausgestellt, dass der menschliche Verstand nicht in der Lage ist, einen stringenten Beweis zu führen; dieses hat er getan, indem er EXISTENZ und NICHT- EXISTENZ bewiesen hat, was ein grundsätzlicher logischer Widerspruch sein dürfte 
@e-a-s
Grundsatz beim Gespräch: Vom Besten ausgehen.
Die von dir genannten Aspekte sind selbstverständlich und in diesem Sinne indiskutabel. Letztlich sind sie jedoch nur die Kehrseite des von mir genannten Aspektes.
Da sich z.B. die Ontologie mit dem "Sein" an sich beschäftigt, ist es NATÜRLICH unbefriedigend, dass die Erkenntnisse so offensichtlich abhängig vom "Zeitgeist" sind. Dies ist kein Zeichen von sich entwickelnden Verstandestätigkeiten sondern schlicht ein Indiz der von Kant untersuchten Unzulänglichkeit desselben.
Die Umdeutung des Unzulänglichem zu "sich entwickelndem" ist somit rein euphemistisch.
g'n8
cf