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Auf Thema antworten

Tja, und wie vereinst du diese Einstellung mit dem Umstand, dass es in der Welt praktisch keinen Nutzen ohne Schaden gibt ?

Und was genau heißt "Lebensgrundlagen zerstören" ? Ist ja ein plakativer und gerne verwendeter Begriff, aber was bedeutet er, und wodurch grenzt er sich ab ?

Wenn ich ein Haus baue und ein Fundament mache, muss ich auch dort den Boden "zerstören" und ein Fundament errichten. Dürfen jetzt auch keine Häuser mehr gebaut werden ?

 

 

 

 

Ja und ? Weil es Affen tun, dürfen wir es also auch ?

Auch natürliche Neutronen initiieren Kernspaltungen. Dürfen wir es daher dann auch ?

 

 

 

 

Also jagen und damit in die Natur eingreifen darf man ?

Also erweiterst du jetzt deine Erlaubnis und darf nicht nur das nutzen was einem die Natur zur Verfügung stellt, sondern darf zur Verfügung gestelltes so verändern, dass man es nutzen kann. Denn tote, ausgelöste, zubereitete und genießbare Tiere stellt die Natur noch zur Verfügung das muss der Mensch mit Jagen, ausweiden und Zubereiten machen.

 

Aber: die Reste der ausgeweideten Tiere sind ja ebenso gefährlich. Ein Kadaver, der herumliegt, wird relativ schnell sehr, sehr ungesund. Darf man dann also überhaupt Kadaver "machen" oder darf man ein Tier erst erlegen, wenn man restlos sicherstellen kann, dass man ihn ohne Gefahr und restlos entsorgt ?

 

Wie will man in der Praxis darauf achten, dass man nichts ausrottet ?

Wie soll man überhaupt auf die Idee kommen, dass man etwas tatsächlich ausrotten kann, wenn nie irgendetwas Gefahr läuft, ausgerottet zu  werden ?

 

 

 

 

 

Tja, liebe earlybird - und genau da müsste dir jetzt einmal ein Licht aufgehen.

Woher wissen wir denn, dass wir Tollkirschen und Knollenblätterpilze nicht unbeschadet verzehren können ?

Nicht gegen alle Gefahren gibt es instinktive Abwehrreaktionen. Knollenblätterpilze schmecken angeblich ja nicht schlecht.

Antwort: Weil es eben einige Pioniere mal versucht haben ! Und weil es ihnen und eventuell einigen Anderen das Leben gekostet hat, ist die Menschheit jetzt gewarnt und großteils sicher (Einzelfälle von Knollenblätterpilzverzehr gibt es ja nach wie vor).

 

Wären alle so wie du, würde die Menschheit noch immer vor den Knollenblätterpilzen sitzen und rätseln, ob man sie essen könnte oder nicht. Was ja für sich kein Nachteil wäre. Allerdings würden sie auch vor allen anderen Pilzen genauso sitzen und ebenso vor allen anderen Nahrungsmitteln. Denn jedes Nahrungsmittel musste erst einmal probiert werden, obwohl man die Folgen nicht kannte.


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