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Zur Gesunderhaltung des Denkens empfehle ich, immer wieder mal die eigene Phantasie anzuregen. Die Phantasie ist etwas, was die institutionelle Kindererziehung zu oft unterdrückt. Man hat einfach keine Zeit für "solche Spinnereien". Man weiß aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie, dass das jedoch negative Wirkungen auf die Entwicklung hat. Bei Erwachsenen gerade bei denen, die dazu neigen, sich selbst zu etwas zu zwingen,  ist die Phantasie oft sehr verschüttet.


Phantasie ist eine enorme Leistung des Gehirns, sich bunte Bilder auzudenken, bewegte Bilder, sinnhaltige Geschichten, Dialoge, Reisen. Dazu eigenen sich Filme nicht. Dazu eignet sich das Romane lesen, dazu eigenen sich aber auch Idealvorstellungen.


Das macht etwas Mühe. Man kann sich mal eine Stunde allein hinsetzen und sich z.B. seine ideale Lebenssituation ganz genau vorstellen, also richtig mit einem plätschernden Bächlein, einem knarrenden Wasserrad, was sich dreht, mit 3 Gänsen, die schnattern oder einem eigenen Flos, mit dem man einen See durchquert. Bei dieser Denkleistung kann man versuchen die eigenen Gefühle zu erleben, wie man sich freut, wenn die Sonne über die Wipfel kommt und einem den Pelz wärmt. Man kann versuchen Gerüche festzustellen, etwas saftiges essen, Zitronenspritzer im Auge...oh, da kommt Besuch...ein älterer Mann mit Strohhut und einer Flasche Wein...usw. Die Bilder in Verbindung mit Gefühlen und das sich selbst darinnen erleben übt nicht nur den Verstand, man wird sich dabei auch klarer, wie man leben möchte und wo, mit wem und was man tun will. Der nächste Nutzen ist, dass so phantasierte Welten eine gewisse manifeste Wirkung haben; man kann sich also jeden Tag seinen eigenen qualvollen Coronatod oder eine Diktatur vorstellen, was eine gewisse Wirkung haben wird..., es ist jedoch heilsamer,  sich mal positive, angenehme Welten auszumalen. Man kann auch an sich selbst erforschen, in wie weit diese Übungen mit den Jahren wirken, wie sie sich materialisieren.


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