AW: Religoinsfeindlichkeit in diesem Forum
Wenn man "glaubt", ist es egal an was man glaubt-Glauben ist eine Überzeugungssache, und es ist weder besser an das eine, noch an das andere zu glauben. Erst objektives Wissen um einen Sachverhalt ermöglicht es, eine andere Sichtweise als nicht richtig darzustellen und somit zu einer Bewertung verschiedener Ideen über den Sachverhalt überhaupt erst in der Lage zu sein.
Insofern stimme ich deiner Aussage nach wie vor nicht zu.
Wenn wir darum streiten, an was man besser "glaubt", begeben wir uns auf das Glatteis, auf dem sich auch Fundamentalisten seit Jahren bewegen.
Ich stimme dir zu, dass es gut ist qualifizierte Kritik zu entwickeln- aber das ist heute vollkommen aus der Mode gekommen. Gerade gegenüber der Wissenschaft. Es wird von einem Großteil der Bevölkerung alles geglaubt, was die Wissenschaft erzählt, ohne nachzufragen.
Das die Wissenschaft sich selbst hinterfragt ist gut- aber es reicht nicht aus, wenn die Herren in weißen Laborkitteln ihre Ergebnisse hinterfragen. Der Bevölkerung im ganzen muss es beigebracht werden, eine kritischere Haltung gegenüber der Wissenschaft einzunehmen und sich mehr zu informieren.
Und das in der Religion Zweifler generell verteufelt werden entspricht heute nicht mehr der Wahrheit- wobei ich hier vor allem von Christentum sprechen kann, da dies mein eigener Glaube ist.
Es gibt zwar ein paar Fundis, die das tun, aber den Großteil der Gläubigen juckt es heute wenig, ob der Nachbar "gläubig" oder "ungläubig" ist.
Und ich habe noch nie eine Predigt gehört, in der gegen Atheisten gehetzt wurde.
Auch der Teufel und die Hölle spielen im christlichen Glauben, wie ich ihn kennengelernt habe, eine viel geringere Rolle, als in deinen Beiträgen dargestellt wird. Im Zentrum des Christentums steht die Liebe Gottes- nicht sein Zorn.
Mfg,
Sunnyboy